Konzentrationslager, Abk. KZ, waren Lager zur Festhaltung von
Zivilpersonen während eines Krieges. Eingeführt wurden sie von den
Spaniern während der Revolution von 1895 auf Kuba und von England 1901 im
. Später wurden sie meist Internierungslager genannt. In
totalitären Staaten des 20. Jahrhunderts waren sie ein Mittel zur
Unterdrückung von "Staatsfeinden" , besonders im nationalsozialistischen
Deutschland (1933 - 1945). Hier kamen politische Gegner, rassisch
Verfolgte (besonders
Juden >>), Kriminelle, "",
u.a. in
die Konzentrationslager. Die Häftlinge waren rechtlos und schlimmsten
Quälereien sowie drakonischen Strafen ausgesetzt. Sie mussten
Zwangsarbeiten ausführen, die bis zur totalen Erschöpfung geleistet werden
mussten. Viele Häftlinge kamen meist gleich nach der Ankunft in die
Gaskammern. Die Zahl der Opfer war sehr hoch.
Die ersten Konzentrationslager wurden 1933 errichtet (mit der
Machtergreifung durch
Hitler >>). Seit 1934 unterstanden sie insgesamt der
SS. Bis 1939 bestanden die drei großen Lager Dachau, Buchenwald und
Sachsenhausen und 25 kleinere Lager. Das Ausmaß der Gräuel wurde durch
härteste Schweigegebote verschleiert. Die Zahl der Konzentrationslager
stieg bis 1944 auf 22 mit 165 Außenlagern. In den Vernichtungslagern
(Auschwitz, Maidanek u.a. sowie in den Gettos in Warschau, Lemberg und
Riga) wurden die Massenmorde an den Juden begangen.
1945 - 1950 wurden die in ihrem Machtbereich gelegenen Konzentrationslager
von der damaligen sowjetischen (russischen) Militärverwaltung als
Internierungslager benutzt. 1990 wurden Massengräber aus dieser Periode
entdeckt.
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Häftlinge bei schwerer körperlicher Arbeit. |