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Spargel unter Folie,
Erntehilfevorrichtung im Einsatz
Quelle des Bildes:
wikipedia /
Urheber: Zumthie |
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Der Anbau von Sonderkulturen ist sehr teuer, arbeitsintensiv und
risikoreich. Das Risiko besteht darin, dass der Landwirt nicht weiß /
weiss, ob seine Obst- und Gemüsesorten beim Endverbraucher gefragt sind
oder wie sich das Wetter entwickelt und es warm genug sein wird für z.
B. den Wein oder den Spargel, damit er gut wächst und trägt.
Sonderkulturen brauchen ein günstiges Klima und sind meist nur auf
kleinen Flächen anzubauen. Der Anteil der Sonderkulturen an der gesamten
landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt in Deutschland nur ca. 1%.
In Deutschland beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch ca. 1,4 kg, in Österreich
0,7 kg. Der höchste Pro-Kopf-Verbrauch ist mit 1,6 kg in der Schweiz zu
verzeichnen.
Bekannte Sonderkulturen sind z.B. die Spargel-Felder in Südhessen, die
Obstkulturen am Bodensee und die ausgedehnten Rebfelder der
verschiedenen Weinanbaugebiete.
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Spargel allgemein
Der lateinische Name für Spargel ist „Asparagus officinalis“.
Spargel ist einer der vielfältigsten Gemüsesorten. Er lässt sich leicht
zu Fleisch, Fisch und Geflügel kombinieren.
Der Spargel wächst nur im Frühling und ist daher ein Frühlingsgemüse.
Seine Erntezeit liegt zwischen April und Juni. Er ist außerdem /
ausserdem eine Kulturpflanze. Kulturpflanzen sind planmäßig / planmässig,
zur Nutzung als Nahrungsmittel oder Rohstofflieferant, angebaute
Pflanzen, deren Ertragsfähigkeit gegenüber den Wildformen durch Auslese
und Züchtung verbessert wird.
Es gibt etwa 100 verschiedene Spargelarten in weiß / weiss und grün.
Spargel wird auch als Heilpflanze bei z. B. Husten, Magenschmerzen,
Nieren- und Gallensteinen, Gicht und Rheuma verwendet. Aber auch bei
Herz-Kreislauferkrankungen und bei Übergewicht kann man Spargel
einsetzen. Außerdem / Ausserdem dient Spargel zur Reinigung von Blut und
Urin in den Nieren unseres Körpers, das nennt man dann, den Körper
entgiften.
Spargel wird fast nie verpackt, sondern gebündelt. Frischen Spargel
erkennt man durch feste, glatte und glänzende Stängel und durch feste
und geschlossene Köpfe. Wenn man Spargelstangen aneinander reibt, müssen
sie quietschen. Er muss immer frisch sein, wenn man ihn kauft, da er
schnell schimmeln kann. Je länger man Spargel aufbewahrt, desto
geschmackloser wird er. Spargel ist im Großen / Grossen und Ganzem ein
sehr gesundes Gemüse. Er enthält kein Fett, daher ist er gut für Diäten,
da er zu 95% aus Wasser besteht.
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Grüner Spargel |
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Botanik
Die Spargelpflanze gehört zu den Liliengewächsen und zur Familie der
Spargelgewächse. Es gibt männliche und weibliche Formen eines Spargels.
Es gibt aber auch Zwitter. Die weibliche Form ist schon fast
ausgestorben, weil sie später austreiben und dünnere Stängel haben, als
die männlichen.
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Boden
Spargel wächst auf sandigem, gut durchlüftetem und nährstoffreichem
Boden. Die Temperatur der Erde sollte ca. 12°C sein. Der Boden
sollte das Sonnenlicht gut speichern können und in der Sonne liegen.
Der Grundwasserspiegel sollte unter 1,20m liegen, weil der Spargel
keine nassen Füße / Füsse mag und dann Schimmel ansetzt.
Spargel wird in Gräben gepflanzt, die ca. 25 cm tief und 45 cm breit
sind. Diese Gräben werden dann aufgeschüttet, sodass Erdwälle
entstehen. In diesen wächst der Spargel bis zur Länge von ca. 20 -
25 cm heran. Wenn die Spitze des Spargels den Erdwall anritzt, ist
es Zeit zum Stechen (ernten mit dem Messer). Im dritten Jahr nach
der Pflanzung kann der Spargel zum ersten Mal geerntet werden. Der
einzelne Wurzelstock kann bis zu 25 Jahre lang neuen Stangenspargel
hervorbringen.
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Ursprung
Der Spargel kam ursprünglich aus Vorderasien (Türkei, Zypern,
Libanon). Schon 4.500 v. Chr. war er in Ägypten sehr beliebt und
wurde als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet. Aber durch seinen
feinen Geschmack war er schnell auch in Griechenland und China als
Gemüse bekannt. Die Römer bauten ihn auf großen / grossen Feldern
an.
Die Preise gingen immer mehr in die Höhe und Kaiser Diokletian
musste 304 v. Chr. einen Höchstpreis für dieses Gemüse festlegen.
Der römische Feldherr Cato war der erste, der eine Anleitung zur
Züchtung und Anbau von Spargel im Garten verfasste.
Durch die Eroberungsfeldzüge der Römer kam der Spargel dann nach
Deutschland.
Im 17. Jahrhundert bauten Könige und Fürsten den Spargel an.
An den Königshöfen von Frankreich und England wurde der Spargel als
königliches Gemüse angesehen. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde der
Spargel volkstümlich und dadurch stand er für alle Menschen zur
Verfügung.
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Farbe
Das Sonnenlicht bestimmt die Farbe des Spargels. Dies lässt sich
durch die Fotosynthese erklären. Wenn Spargel ans Sonnenlicht kommt,
bildet sich Chlorophyll, ein natürlicher Farbstoff, der dann die
Stangen von Violett nach Grün einfärbt. Weißer / Weisser Spargel
wird auch oft Bleichspargel genannt. In den letzten Jahren haben
auch wir angefangen den Spargel grün zu essen.
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Spargelschälmaschine: Spargel
(Asparagus officinalis) fällt nach dem automatisierten
Schälvorgang in ein Becken mit Wasser.
Quelle des Bildes:
wikipedia
(Creative
Commons-Lizenz)
Urheber: 3268zauber
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Anbau
Zur Frühlingszeit wird fast überall in Deutschland Spargel angebaut.
Z.B.:
In den Gegenden um Bamberg, Karlsruhe, Darmstadt, Beelitz,
Wolfenbüttel, Braunschweig und Lüneburg. Im Herbst und Winter gibt
es dann Spargel aus Südafrika, Südamerika und aus Südeuropa.
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von Pia
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