Der Rotfuchs
Eigentlich liebt der Rotfuchs einsame und dichte Wälder.
Heutzutage lebt er aber praktisch in jedem Lebensraum (u.a. Schrebergärten
oder Parkanlagen), sogar in größeren / grösseren Parks von Großstädten /
Grossstädten ist er
anzutreffen.
Der Rotfuchs ist ein Raubtier und gehört zu den Hundeartigen. Er ist der
einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse.
Die Körperlänge des Rotfuchses beträgt von der Schnauze bis zur
Schwanzspitze etwa
130 cm. Besondere Merkmale sind seine bernsteinfarbenen Augen und sein
buschiger, oft mit weißer / weisser Spitze versehener Schwanz, der von den Jägern
auch „Lunte“ genannt wird. Bei Kälte ist der Schwanz für die Füchse eine
kuschelige Decke. Sein Fell ist rötlich-braun und sein Gewicht beträgt
zwischen 6 – 10 kg. Er wird etwa 12 Jahre alt. |
Fuchs |
Der Rotfuchs ist ein dämmerungs- und nachaktives Tier. Seine Sinnesorgane
sind speziell an das Leben im Dunkeln angepasst. Er hat ein sehr gutes
Gehör und verfügt über einen Geruchssinn (er wittert) der über 400mal
besser als der des Mensches ist. Die Augen sind den von Katzen ähnlich.
Füchse bellen, heulen und jaulen ähnlich wie Hunde, allerdings machen sie
das viel seltener als die Haushunde.
Füchse leben, von der Paarungszeit abgesehen, einzelgängerisch und
schließen / schliessen sich nur selten mit Artgenossen zusammen. Der Rotfuchs schläft
tagsüber in einem Erdbau, den er entweder selbst gegraben oder auch von
einem Dachs übernommen hat.
Die Paarungszeit, bei Füchsen Ranzzeit genannt, ist im Januar und Februar.
Die Füchsin, auch Fähe genannt, bringt nach einer Tragezeit von 50 – 52
Tagen bis zu 5 Junge (Welpen) zur Welt. Die Jungen werden blind geboren
und sind etwa so groß / gross wie ein Maulwurf. In den ersten Wochen werden sie
gesäugt, wodurch sie zur Klasse „Säugetiere“ gehören. Nach
12 – 14 Tagen öffnen sie ihre Augen und im Alter von 4 – 6 Wochen werden
die Kleinen entwöhnt und sind mit 4 Monaten bereits selbstständig. Nach
rd. 1 Jahr verlassen die Jungen die Mutter, um sich ein eigenes Revier zu
suchen.
Seine Hauptnahrung bilden wohl Mäuse, die er mit einem eleganten Sprung
erbeutet und blitzschnell mit den Zähnen packt. Daneben jagt der Fuchs
fast alles mit entsprechender Körpergröße / Körpergrösse, dazu gehören auch Rehkitze,
Hasen und Hühnervögel. Da er manchmal auch in der Nähe von Siedlungen
jagt, hat er sich bei uns Menschen den schlechten Ruf eines „Hühnerdiebes“
eingehandelt.
Füchse wurden jahrelang von Menschen wegen ihres herrlichen Pelzes gejagt.
Heute ist die Angst vor Tollwut (eine gefährliche Krankheit für Mensch und
Tier) der Hauptgrund zur Verfolgung der Tiere. Man versucht diese Seuche
zu bekämpfen, in dem man dem Fuchs Fleischstücke auslegt, die ein
Medikament gegen Tollwut enthalten. Frisst er dieses Fleisch, ist er vor
Ansteckung geschützt und kann die Krankheit auch nicht mehr auf andere
Tiere und Menschen übertragen. Menschen, die an Tollwut erkrankte Tiere
berührt haben, müssen sofort zum Arzt und sich impfen lassen.
Die Fuchsjagd ist heutzutage verboten.
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