Feedback ist eine häufige Praxis im Bereich des Lernens und der Leistungserbringung. In der Regel erhält ein Lernender entweder formelles oder informelles Feedback zu seinem Verständnis oder seiner Leistung bei verschiedenen Aufgaben durch einen Akteur wie den Lehrer, den Arbeitgeber oder einen oder mehrere Kollegen.
Um erfolgreich korrigierendes Feedback (englisch für ‚Rückmeldung, Rückinformation‘) zu geben, muss es nicht wertend, unterstützend, zeitnah und spezifisch sein.
Feedback kann in mündlicher wie in schriftlicher Form übermittelt werden. Es ist eine Grundlage, um Kommunikationsstörungen zu beseitigen.
Schule
Bei der Benotung von Schularbeiten oder Referaten ist es wichtig, Kommentare und Vorschläge zu machen, die die Fähigkeiten des Schülers verbessern und es ihm ermöglichen, sich weiterzuentwickeln. Einige Vorschläge, wie man dies am besten tun kann, wurden von Ausbildern gemacht und lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Fügen Sie die wichtigsten Kommentare dort ein, wo der Schüler sie am ehesten sehen wird, z. B. auf der ersten Seite. Die Studierenden reagieren oft zuerst auf die Anzahl der Kommentare auf der Arbeit, weil sie sehen wollen, wie viel der Ausbilder auf ihre Arbeit „gekleckert“ hat. Infolgedessen lesen sie möglicherweise nicht einmal die allgemeinen Kommentare, die am Ende erscheinen.
- Die Ausbilder müssen ein Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Kommentaren herstellen und dabei die Bedeutung von positivem Feedback nicht vergessen. Es motiviert die Schüler, ist wichtig für die Verbesserung und stärkt das Vertrauen. Wenn man den Schülern sagt, warum etwas gut ist, können sie es später öfter machen. Arbeiten, die kein positives Feedback enthalten, führen in der Regel zu einer schlechten Arbeitsmoral der Schüler.
- In engem Zusammenhang damit steht der allgemeine Ton der Kommentare. Die Ausbilder müssen den Ton professionell halten. Mit konstruktiver Kritik kommt man weit, aber mit destruktiver Kritik noch weiter. Wenn jemand Ihr Selbstvertrauen als Schriftsteller zerstört hat, ist es fast unmöglich, gut zu schreiben.
- Die Lösung für das „Zuviel an Kommentaren“ besteht darin, die mechanischen Kommentare von den inhaltlichen Kommentaren zu trennen. Die mechanischen Kommentare ermutigen den Studierenden, die Arbeit als eine fertige Arbeit zu betrachten, die nur noch überarbeitet werden muss. Die inhaltlichen Kommentare hingegen deuten darauf hin, dass der Schüler den Sinn der Arbeit durch weitere Recherchen noch vertiefen muss.
- Denken Sie bei der Kommentierung von Schülerarbeiten an die Zielgruppe und den Zweck. Die Aufgabe des Dozenten ist es, die Studierenden zu erreichen, um ihnen beim Lernen und Wachsen zu helfen. Wenn das Feedback dieses Ziel nicht erreicht, spielt es keine Rolle, wie viel Zeit und Mühe in die Arbeiten investiert wurde.
- Notizen an den Rändern der Arbeiten sind oft nur skizzenhaft. Da in den Randbemerkungen nur wenig Platz zur Verfügung steht, verwenden die Ausbilder mehr Unterstreichungen, Kodierungen und Abkürzungen. Viele Randbemerkungen bezeichnen ein Problem einfach nur, ohne weitere Erläuterungen oder Beispiele. So schreibt ein Ausbilder beispielsweise: „Es gibt stärkere Arbeiten für Ihren POV“, ohne daran zu denken, dass POV (für Point of View) ein unbekanntes Akronym sein könnte. Dieses Feedback verwirrt und frustriert die Schüler nicht nur, es hilft ihnen auch nicht, sich zu verbessern.
Informelle Interaktionen zwischen Lehrenden und Lernenden und schriftliche Kommentare ohne Noten sind ebenfalls Alternativen zu der häufigeren Praxis des formellen, schriftlichen Feedbacks. Solche Formen des Feedbacks sind in der Regel formativ, nicht summativ - d. h. sie sollen den Schülern helfen, sich weiterzuentwickeln, und nicht nur ihre Leistung bei einer Aufgabe bewerten oder einstufen. Sie können durchaus korrigierend wirken, aber das Fehlen einer abschließenden Bewertung kann die Angst der Schüler verringern und ihre Risikobereitschaft fördern, da die Schüler ihre Fehler lediglich als Teil einer laufenden Arbeit wahrnehmen.
Führungsinstrument
In der Geschäftswelt kann Feedback sowohl als Motivations- als auch als Coaching-Instrument eingesetzt werden. Die besten Praktiken für Feedback am Arbeitsplatz sind:
- Spezifisch und zeitnah - idealerweise anhand eines aktuellen Beispiels oder durch Feedback an Ort und Stelle.
- Möglichst objektiv („Das ist passiert, und das ist die Wahrnehmung, die ich hatte“), statt einer vagen oder interpretativen Aussage.
- Positives Feedback über Dinge, die der Mitarbeiter getan hat, die einen Mehrwert darstellen oder den Vorgesetzten beeindruckt haben.
Eine Erwiderung (Replik) ist eine kurze Stellungnahme, die eine Person unmittelbar nach dem Beitrag einer anderen Person in der Aussprache abgeben kann, wenn diese Person sie apostrophiert hat. Eine Erwiderung durchbricht somit die normale Rednerliste. Der Begriff existiert sowohl im Verfahrensrecht als auch im parlamentarischen Kontext, wobei im letzteren Fall auch von einer Erwiderung gesprochen wird.