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Die Zuse Z1 - Der Einstieg ins Computerzeitalter

Fast alle Fortschritte der letzten Zeit auf vielen Forschungsgebieten der Menschheit verdanken wir der Erfindung des Computers.
Angefangen hat schon vor einigen Jahrhunderten alles damit, dass die Menschen das Rechnen mechanischen Maschinen überlassen wollten. Im Jahre 1679 erfand der deutsche Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibnitz (1646 – 1716) deshalb den Binärcode. Diesen kann man mit dem Morsealphabet vergleichen, mit dem man alle Buchstaben mit Hilfe von nur zwei Zeichen (lang und kurz) darstellen konnte.
 

Der Binärcode kann dagegen jede beliebige Zahl mit nur zwei Ziffern, nämlich der Eins und der Null darstellen. Auch heute noch arbeiten alle Computer mit diesen zwei Ziffern. Das funktioniert so: Die Eins wird durch einen Stromstoß / Stromstoss aktiviert, die Null dadurch, dass kein Strom fließt / fliesst.
Zahlenbeispiele:
 
1 = 1
2 = 10
3 = 11
4 = 100
5 = 101
6 = 110
7 = 111
8 = 1000
9 = 1001
10 = 1010

 

Erst 1935 hatte der Berliner Ingenieur Konrad Zuse zwei zündende Ideen zur Entwicklung einer Rechenmaschine, die immer wiederkehrende Rechenvorgänge automatisch erledigen konnte:

1. Er verließ / verliess das Dezimalsystem mit den Ziffern 0 – 9 und benutzte statt dessen den oben genannten Binärcode.
2. Er überlegte sich, statt klappernder mechanischer Bauteile elektrische zu verwenden und besorgte sich viele Telefonrelais, die relativ billig zu haben waren und das Ein- und Ausschalten der Stromkreise übernehmen sollten.

Damit fing er an, den ersten programmgesteuerten, digitalen Computer der Welt, die Z1 zu bauen, die 1941 fertig gestellt wurde, später die Z2. In ihr waren 2000 von den genannten Telefonrelais eingebaut, davon 600 zum Rechnen und 1400 als Speicher für insgesamt 64 (!!!) Zahlen. Es gab außerdem / ausserdem eine Tastatur (noch keine Maus), mit der man die Zahlen eingeben konnte, ein Lesegerät, mit dem die Rechenschritte von einem Filmstreifen abgelesen werden konnten und eine Reihe von Lämpchen, mit denen das Endergebnis angezeigt wurde.
Leider ist die Z1 bei einem Bombenangriff auf Berlin verbrannt, doch Konrad Zuse gab nicht auf und schuf mehrere Weiterentwicklungen bis zur Z4, die schon komplizierte Gleichungen lösen konnte und viele Jahre lang an der Technischen Hochschule in Zürich benutzt wurde.

Heute stehen ein von Zuse selbst nachgebautes Modell der Z1 und einige andere seiner Computer im Technikmuseum. Als ich (Flo) neulich mit meinem Vater dort war, haben wir sie entdeckt und ein paar Fotos von der Z1 gemacht, die ihr hier sehen könnt (leider sind sie etwas unscharf, weil das Modell in einem Glaskasten steht):
 

Die Z1, dahinter ein Foto von Konrad Zuse

Das ist die Tastatur...
 
 

Der Filmstreifen, von dem die Informationen abgelesen werden.
 
   
Den Durchbruch schaffte der Computer in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Bis heute ging die Computerentwicklung dann sehr schnell voran, was wir z.B. an immer kleiner werdenden Computern, Handys, Mp3-Playern und Ähnlichem sehen können!

                                                   

von Flo und Felix
 
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