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Schlangen
Einleitung
Schlangen sind
Reptilien >>
(Kriechtiere) und haben keine Gliedmaßen / Gliedmassen. Es gibt über
2800 Arten. Sie sind wechselwarm und benötigen viel Wärme. Schlangen
sind sehr scheu und verbergen sich tagsüber unter Baumstämmen,
Wurzeln und Steinen. Sie sind alle Fleischfresser.
Zu ihren Delikatessen gehören: Mäuse, Ratten,
Vögel >>,
Fische >>,
Frösche >>.
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Große Schlangen (Anakonda und Python) erbeuten
auch kleine Antilopen. Viele sind nützliche Insektenfresser, andere haben
Giftzähne und können dem Menschen gefährlich werden.
Die Schlangen häuten sich während ihres Wachstums mehrmals, da die Haut
nicht mit dem übrigen Körper mitwächst. Dabei wird die Oberhaut abgestreift.
Wenn sich Schlangen fortbewegen, haken sie sich mit ihrer schuppigen Haut am
Boden fest.
Schlangen haben einen starren Blick. Sie können ihre Augen nicht schließen,
weil die Lider vor dem Auge zu einer durchsichtigen Haut verwachsen sind.
Die Augen der Schlangen haben Augenkapseln.
Schlangen können Tiere fressen, die viel größer sind als ihr Kopf. Dabei
öffnen sie ihr Maul sehr weit. Das können sie, weil ihre Kiefer nur lose
miteinander verbunden sind.
Die Kiefer- und Gaumenknochen sind in Folge von Bänderverbindungen meist
sehr dehnungsfähig.
Die Beute wird eingespeichelt und im Ganzen verschlungen.
Das Gehör ist bedeutungslos.
Der Geruchssinn ist für Beutefang und Sexualleben ausschlaggebend und wird
durch
ausgelöst.
Durch Züngeln mit ihrer vorn gespaltenen Zunge können sie "riechen", das
heißt, sie können Duftstoffe aufnehmen, die sie zu einem Geruchsorgan
(Jakobsonsches Organ) im Maul weiterleiten.
Die Würgeschlangen umschlingen und erwürgen ihre Beute mit ihrem
Körper bevor sie verschlungen wird.
Anakonda |
Python |
Es gibt zwei Gruppen von Würgeschlangen bzw. Riesenschlangen:
1.) Die eierlegende Pythonschlange (mit bezahnten Zwischenkiefer) Manche
Schlangen legen bis zu 100 Eier.
2.) Die lebendgebärenden Boaschlangen (Boa und Anakonda)
Die Anakonda ist die längste und schwerste Schlange der Welt. Das bisher
längste Exemplar war 10,26 m lang und damit länger als ein Bus. Im
Durchschnitt werden Riesenschlangen 9 m lang. Die Anakonda kann vorzüglich
schwimmen und die Boa constrictor kann gut klettern. Riesenschlangen können
bis 50 Jahre alt werden.
Giftnattern gehören zu der Schlangengruppe mit Giftzähnen z.B. die Kobra.
Ihre Giftzähne sitzen am Oberkiefer. Das Gift wird aus der Giftdrüse durch
einen Kanal in die Giftzähne gedrückt. Die gefährlichsten Arten gehören zu
den Kobras, Vipern und Klapperschlangen.
Außer der Riesenschlangen (Würgeschlangen) weisen alle Schlangenfamilien
Vertreter mit
Giftdrüsen auf.
Die Gewöhnliche Puffotter ist eine der gefährlichsten Schlangen Afrikas. Da
sie gut getarnt ist, kann man leicht auf sie treten und so einen Biss
provozieren. Das tödliche Gift wird mit zwei Zentimeter langen Giftzähnen
injiziert und es verursacht innere Blutungen.
Gewöhnliche Puffotter |
Klapperschlange |
Natter |
Die Giftschlangen verfügen über hochwirksame
, die sie dem
unzerstückelten Beutetier durch die äußere Haut hindurch beibringen müssen.
Das führt dazu, dass sie sehr scharfe Magensäfte besitzen und die Beute sehr
schnell auflösen.
Daraus entwickelten die Giftschlangen einen spezialisierten Tötungs- und
Verteidigungsapparat.
Mit Giftdrüsen und Verbindungskanälen zu den als Injektionskanülen
ausgebildete, teilweise aufrichtbaren Giftzähnen.
Im Übrigen beißen die Giftschlangen nicht, sondern sie stechen mit weit
geöffnetem Maul
und mit in Stoßrichtung nach vorn gerichteten Giftzähnen blitzschnell zu.
Bei richtigem Zubeißen würde die Schlange mit den Zähnen in der Beute hängen
bleiben und könnte von ihr, bevor die Giftwirkung eintritt, tödlich verletzt
werden. |
Das Schlangengift
Das Schlangengift ist eine geruch- und geschmacklose, wasserhelle bis
goldgelbe Flüssigkeit, die die giftigen Schlangen beim Biss aus ihren
Giftdrüsen absondern. Diese Gifte schädigen die Nerven oder das Blut des
Opfers. Bei den Giftnattern, deren Gift sich besonders schnell im Körper
ausbreitet, überwiegt die erstere Wirkung, bei den Vipern die letztere.
Folgen des Schlangenbisses sind Schwindelgefühl, Bewusstseinsstörungen,
Lähmung des Atemzentrums und Herzens. In wenigen Minuten kann der Tod
eintreten. Hilfe bringt nur das Einspritzen eines Gegenmittels, des
Schlangenserums, das in Schlangenfarmen aus Pferdeblut gewonnen wird. Man
lässt Schlangen dazu das Gift in Schwämme entleeren und spritzt es in
steigenden Dosen Pferden ein, die dann Antikörper bilden. Aus dem Gift
einiger Schlangen werden auch Heilmittel hergestellt.
Jedes Jahr sterben 50.000 bis 100.000 Menschen an Schlangenbissen. Hier
einige der gefährlichsten Giftschlangen:
Deutscher Name |
Verbreitung |
Todesfälle pro Jahr |
Asiatische Kobras |
Asien |
15.000 |
Sandrasselottern |
Asien, Afrika |
10.000 |
Kettenviper |
Asien |
5.000 |
Krait |
Asien |
3.000 |
Lanzenottern |
Mittel- und Südamerika |
3.000 |
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Was sind Schlangenbeschwörungen?
Schlangenbeschwörungen werden vor allem in Indien häufig zu besonderen
Schlangenfesten vorgeführt. Dabei veranlassen Schlangenbeschwörer die
gefährlichen Kobras, die sie in Körben halten, zu "tanzen", wobei die
Schlangen ihren aufgerichteten Vorderkörper hin- und herpendeln. Diese
Wirkung wird nicht vom begleiteten Flötenspiel (denn Schlangen sind taub),
sondern durch die schwingenden Körperbewegungen des Schlangenbeschwörers
ausgelöst, die die Schlangen veranlassen, eine Angriffshaltung einzunehmen.
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Kobra |
Die Klapperschlange
Sie gehört zu der Gruppe der giftigen Grubenottern, die vor allem in Nord-
und Mittelamerika in Wüstengebieten leben. Sie haben am Schwanz bewegliche
Hornringe, mit denen sie bei Gefahr durch Hin- und Herbewegen ein zischendes
Geräusch erzeugen. 40 bis 60 mal, bei Hitze bis zu 98 mal pro Sekunde können
die Ringe vibrieren. Man nimmt an, dass die trägen, schwerfälligen
Klapperschlangen mit diesem Geräusch drohen und warnen wollen. Junge
Klapperschlangen haben diese "Klapper" noch nicht, da sie aus den Resten von
Häutungen gebildet wird. Die größte dieser Giftschlangen ist die
Diamantklapperschlange (2,50 m lang und 10 kg schwer) im Mississippigebiet
Nordamerikas.
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Klapperschlange |
Die Kreuzotter
Kreuzottern sind neben der äußerst seltenen Aspisviper die einzigen in
Deutschland und Österreich heimischen Giftschlangen. Kennzeichnend sind die
auffallende dunkle Zickzacklinie auf dem Rücken. Die Färbung variiert
beträchtlich, sie reicht von Braun über Grau und Olivgrün bis zu Kupferrot
und Schwarz. Die Schwanzunterseite ist weiß, gelb-beige, grau oder auch
rötlich gefärbt. Sie hat eine durchschnittliche Länge von 60 bis 75
Zentimetern. Der Kopf ist relativ schmal und nur wenig vom Hals abgesetzt.
Die Pupillen sind senkrecht geschlitzt und die Iris ist häufig rotbraun oder
rot gefärbt.
Die vorwiegend tagaktive Kreuzotter lebt bevorzugt in feuchten Biotopen wie
Mooren, besiedelt aber auch lichte Wälder, Bahndämme und Steinbrüche, wenn
diese nicht zu trocken sind.
Meist geht sie erst gegen Abend auf Jagd. Hat sie ein Beutetier (Mäuse,
Frösche >>, Eidechsen) bemerkt, schnellt sie vor und beißt mit den dolchartigen
Giftzähnen zu. Der Biss der Kreuzotter kann auch für Menschen gefährlich
werden, für Kinder ist er lebensbedrohend. Die Kreuzotter greift nur an,
wenn sie gereizt wird.
Im Winter verkriechen sich die Kreuzottern in Erdhöhlen, verlassenen
Tierbauten, hohlen Baumstümpfen oder Felsspalten.
Von April bis Mai erfolgt nach einer Winterruhe die Paarung, die bis zu 20
Jungen werden zwischen August und Oktober geboren. Sie sind nur etwas größer
als ein Bleistift, aber besitzen schon voll ausgebildete Giftzähne.
Durch fortschreitende Umweltzerstörung, aber auch durch gezielte
Dezimierungsmaßnahmen ist die Art stark zurückgegangen. Deshalb steht sie in
einigen Ländern Europas unter Schutz, auch in Deutschland und Österreich.
Es gibt 6 Schlangenarten in Deutschland: die Ringelnatter, die Würfelnatter,
die Schlingnatter, die Kreuzotter, die Äskulapnatter und die Aspisviper.
von Tabea
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Kreuzotter |
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Mehr zum Thema:
Die
Kennzeichen der Lebewesen >>
Reptilien >>
Ringelnatter >> |
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Alexander, aus
Bad Rappenau
, Klasse 5b,
21. August 2009, 12.03 Uhr: |
Es gibt 6 Schlangenarten in
Deutschland: die Ringelnatter, die Würfelnatter, die
Schlingnatter, die Kreuzotter, die Äskulapnatter und die
Aspisviper. |
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