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Eine Schulklasse besteht aus einer Gruppe von Schülern. Der Begriff wird im Primar- und Sekundarbereich verwendet. In der Grundschule spricht man häufiger von "Gruppe". In der Sekundarstufe, insbesondere in der Oberstufe, kann sich die Klassenzusammensetzung nach jeder Unterrichtsstunde ändern, denn hier werden die Klassen in der Regel in so genannten Clustergruppen gebildet, je nach dem von den Schülern gewählten Fächerpaket oder Profil.

Eine Klasse ist auch ein Jahr auf einer bestimmten Stufe. Man spricht von erster Klasse, zweiter Klasse, dritter Klasse und so weiter. Eine Klasse in diesem Sinne kann aus mehreren parallelen Gruppen (Klassen) bestehen, wenn die Zahl der Schüler dies erfordert.

Je nach Art der Schule schwankt die Anzahl der Schüler in der Schulklasse, da der Unterrichts- und Betreuungsaufwand zum Beispiel bei lernschwachen Schülern höher ist. Meist sind etwa 20 bis 30 Schüler in einer Schulklasse.

Struktur

Eine Schulklasse hat einen Klassenlehrer (in Österreich: Klassenvorstand oder Klassenbetreuer (MS)), der als Ansprechpartner für Lehrer, Schüler und Eltern dient und bei Klassenfahrten als Betreuer mitfährt. In Ganztagsschulen haben die jüngeren Schulklassen Erzieher oder Horterzieher, die den Tagesablauf nach dem Unterricht betreuen.

Die Schüler der Schulen wählen einen Klassensprecher, der ihre Interessen gegenüber den Lehrern, der Schulleitung und in der Schülervertretung wahrnimmt.

Häufig bilden sich über die Jahre enge Kontakte, Freundschaften und Beziehungen unter den Schülern. Es werden noch Jahrzehnte nach dem gemeinsamen Schulabschluss Klassentreffen organisiert.

Früher war die Trennung nach Geschlecht üblich. Es gab Knaben- und Mädchenklassen, beziehungsweise Knaben- und Mädchenschulen. Durch das Prinzip der Koedukation wurde die Trennung weitgehend abgeschafft.