Das Eichhörnchen
Name: Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
Unterordnung: Hörnchenverwandte
Sein Lateinischer Name ist Scirurus
vulgaris übersetzt heißt / heisst es Rothörnchen.
Entweder kommt der Name von dem indogermanischen Wort „aig“ und
bedeutet, dass sich etwas heftig und schnell bewegt; oder er kommt
von „aik“ was einfach "Eiche" bedeutet. Eichhörnchen gehören, wie
zum Beispiel auch das Murmeltier, zur Tierfamilie der Hörnchen.
|
|
Lebensraum: Sie leben auf Bäumen, in Laub- und Nadelwäldern in
Europa und fast überall auf der Welt.
Es sind keine Haustiere und gehören, da sie auch andere Tiere fressen zu
den so genannten „Raubtieren“.
Ihre Feinde sind die Baummarder und die Habichte, die sie im Sturzflug
angreifen.
Nahrung: Nüsse, Bucheckern, Samen von Fichten, Kiefern- und
Tannenzapfen, Eicheln, Beeren, Obst, Pilze und Insekten. Sie holen auch Eier und
Jungvögel aus ihren Nestern.
10 bis 15 Fichtenzapfen kann ein Eichhörnchen pro Tag abnagen. Bei
Kiefernzapfen schafft es sogar 100 Stück.
Sie lagern diese
Vorräte sorgsam in hohlen Bäumen oder vergraben sie im Boden. Einige
Eichhörnchen lassen Pilze erst trocknen, bevor sie sie horten, damit sie
nicht faulen. Dummerweise scheinen sie ein schlechtes Gedächtnis zu haben
und einige ihrer Vorratskammern vergessen sie einfach.
Die Nagezähne des Eichhörnchens wachsen lebenslang nach und schärfen
sich durch Abnutzung ständig nach.
Größe / Grösse: Sie können 20 bis 30 cm groß / gross werden, dazu kommt noch eine
Schwanzlänge von etwa 20 cm.
Gewicht: Ein ausgewachsenes Eichhörnchen kann 200 – 500 g wiegen.
Lebenszeit: Ein Eichhörnchen kann bis zu 10 Jahre alt werden.
Fell: Das Fell ist braun, rotbraun oder braunschwarz (je nach
Lebensraum) und die Unterseite ist mittelweiß / mittelweiss. Eichenhörnchen, die in
Nadelwäldern leben, haben einen dunkelbraunen Pelz und die Laubwald- und
Stadtparkbewohner haben die leuchtend fuchsrote Farbe.
Schwanz: Der Schwanz ist buschig und wird zum Balancieren auf
dünnen Ästen und zum Lenken beim Sprung benutzt.
Ohren: Sie hören sehr gut –auch im Schlaf!! Im Winter haben sie an
den Ohren lange Haarbüschel.
Augen: Sie sehen sehr gut!!
Nase: Sie können gut riechen!!
Ruf: Tschuk, tschuk
Fortpflanzung: Die Weibchen haben, nach einer Tragezeit von ca. 4
Wochen, im Frühjahr und im Herbst jeweils einen Wurf. Jedes Mal werden bis
zu 5 Junge geboren. Die Jungen kommen blind und nackt zur Welt. Ca. 8
Wochen werden sie gesäugt und im Nest versorgt. Als verspielte Jungtiere
bleiben sie noch einige Monate in der Nähe ihres Nestes.
Verhalten: Das Eichhörnchen klettert genauso gut runter wie hoch.
Es springt mit großer / grosser Sicherheit blitzschnell von Ast zu Ast und setzt
dabei den langen, buschigen Schwanz als Steuer ein.
Die Hinterpfoten des Eichhörnchens sind länger und kräftiger als seine
Vorderpfoten. Mit den Hinterpfoten können sie 4 bis 5 Meter weit
springen.
Nest (Kobel): Der Kobel ist ein kugelförmiges Nest aus Zweigen,
Ästen und Laub. Der Eingang ist schräg unten, damit es nicht hineinregnen
kann.
Winterruhe
>>: Eichhörnchen fallen nicht in den Tiefschlaf. Sie kommen
hin und wieder an milden Tagen aus ihrem Kobel, um ihre Vorräte auszugraben und zu
fressen.
Spuren vom Eichhörnchen im Schnee. |
Systematische Einordnung: Das Eichhörnchen gehört zur Familie
Sciuridae. Seine wissenschaftliche Bezeichnung lautet Sciurus vulgaris.
von
Dennis und Lewin
|