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Erdkunde
Tsunami - Berge aus Wasser
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(Du weißt / weisst noch was?)
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Das Wort "Tsunami" ist japanisch und bedeutet "große / grosse Woge im Hafen". Tsunamis
entstehen in den Meeren, wenn das Wasser durch ein Erd- oder ein Seebeben, durch
Verschiebungen auf dem Grund des Ozeans oder bei unterseeischen Vulkanausbrüchen
in Bewegung gerät. Die Wassermassen geraten ins Schaukeln, in eine träge, aber
unerhört energiegeladene Bewegung, die sich ringförmig ausbreitet. Die
Wellenlänge, also der Abstand von Wellenberg zu Wellenberg, beträgt 150 bis 600
km.
Solange diese Riesenwellen tiefes Wasser unter sich haben, sind sie kaum mehr
als einen Meter hoch und harmlos. Ihre ungeheure Kraft macht sich erst an der
Küste bemerkbar. Dort werden die Wellen langsamer, das Wasser türmt sich zu
enormer Höhe auf; je steiler die Küste ist, desto höher sind die Tsunami-Wellen.
Wie bei einer außergewöhnlich / aussergewöhnlich niedrigen Ebbe weicht das Wasser am Ufer zunächst
kilometerweit zurück. Dann kommt es wieder, schon nach wenigen Minuten. Die
Wellen können nun 60 Meter hoch sein, sie jagen mit 700 bis 1000 km/h landeinwärts, und
alles, was ihnen entgegensteht, reißen / reissen sie hinweg.
Könntest du ein Loch von deinem Wohnort zum Erdmittelpunkt
bohren, dann wäre dieses Loch 6360 km tief. Das entspricht etwa der Strecke
Frankfurt/Main - New York.
Ein so tiefes Loch kann man aber gar nicht bohren, denn der größte / grösste Teil der
Strecke führt durch geschmolzenes Gestein und Metall. Unter uns sind nur
etwa die obersten 30 bis 40 Kilometer fest.
Die Erde hat also nur eine dünne feste Kruste. Man kann sie mit einem Apfel
vergleichen, bei dem nur die Schale und das Kerngehäuse fest sind, der Rest
ist flüssig.
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Du kannst dir das wie bei dicken Eisschollen vorstellen, die
auf dem Wasser treiben und die an ihren Rändern nur ganz dünn aneinander
festgefroren sind. Bewegt sich das Wasser unter der Eiskruste etwas, dann
gibt es an den Verbindungsstellen feine Risse, und die Eisschollen
verschieben sich ein wenig gegeneinander. Genauso machen es die großen
/ grossen Erdkrustenteile, die man Kontinentalschollen nennt.
Wenn das geschieht, dann gibt es Erdbeben,
die ganze Großstädte / Grossstädte zerstören können. Und manchmal reißen
/ reissen sogar tiefe
Gräben zwischen den Kontinentalschollen ein.
Auf diese Weise bewegen sich ganze Erdteile gegeneinander. So wandert zum
Beispiel Afrika ganz langsam auf Europa zu.
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Erst über sehr lange Zeiträume sind diese
Erdplattenbewegungen von Bedeutung. Vor 250 Millionen Jahren lagen alle
heutigen Erdteile noch dicht an dicht nebeneinander.
Nicht nur Erdbeben erschüttern die dünne Erdkruste. An manchen Stellen ist
sie besonders dünn und hat sogar Löcher, die bis in die flüssige Zone
reichen. An solchen Stellen kann es passieren, dass die geschmolzenen
Gesteinsmassen zur Erdoberfläche hochgepresst werden. So kommt es zu einem
Vulkanausbruch.
Solchen Ausbrüchen von flüssigem Gestein geht oft ein Hagel aus festen
Gesteinsbrocken und Aschenstaub voraus. denn das durch ein Vulkan
heraufdrängende geschmolzene Gestein fegt erst mit ungeheurer Wucht einen
Kanal frei und schleudert alles, was ihm im Weg ist, hoch in die Luft.
Vulkane müssen aber nicht immer Feuer speiende Berge sein. Fehlt es ihnen an
Kraft oder ist die Gesteinssuppe etwas zäher, dann schießt / schliesst sie nicht wie ein
Springbrunnen hoch in den Himmel, sondern fließt / fliesst aus dem Berg wie zäher
Sirup. In breiten Flüssen strömt die glühende Masse die Hänge herab.
Solange das geschmolzene Gestein noch unter der Erde ist, nennt man es
Magma. Strömt es aus dem Vulkaninneren heraus, dann heißt / heisst es Lava. Und Lava
nennt man es auch dann noch, wenn es zu einer Gesteinswüste erstarrt ist.
Der größte / grösste Teil der Erdoberfläche besteht aus uralter Lava. Heute ist sie
längst zerfallen und wenn Pflanzen darauf wachsen, ist fruchtbarer Erdboden
daraus geworden. |
Auch in Deutschland gibt es große / grosse Vulkangebirge. Hier sind
allerdings die Vulkane seit langem erloschen und die Lavaberge von einst
sind mit Wäldern überzogen. Die Eifel ist so ein uraltes Vulkanland. Der 773
m hohe Vogelsberg in Mittelhessen ist der größte / grösste Vulkan Europas.
Viele Vulkane, zum Beispiel der Ätna uns Vesuv, liegen in Italien. Italien
befindet sich auf unter Spannung stehenden Erdplatten.
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