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Geschichte Das Telefonbuch wird 125 Jahre alt Das erste Telefonbuch - es war eine Liste mit nur 50 Einträgen - erschien am 21. Februar 1878 in New Haven (USA).
Das erste Telefonbuch Deutschlands erschien am 14.07.1881 in Berlin und enthielt sogar eine Anleitung zum Telefonieren (siehe unten). |
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Die Berliner gaben dem ersten Telefonverzeichnis einen besonderen Namen. Sie nannten es "Das Buch der 99 Narren", denn den einfachen Leuten, die sich anfangs kein Telefon leisten konnten, taten die Teilnehmer leid, die auf diesen "Schwindel aus Amerika", auf das Telefon, hereingefallen waren. Jemand musste einfach ein Narr sein, der jährlich bis zu 200 Reichsmark (das war damals viel Geld) für ein "dubioses Telefon" ausgab. Zuerst waren es Banken, Fabriken und Geschäfte, die sich das neue Kommunikations-Mittel leisten konnten. Im Laufe der Zeit entdeckten immer mehr Berliner Privatleute den Fernsprecher. Er bekam schnell den Ruf eines Statussymbols... etwas, was jeder haben musste. 1890 zählte das zuvor verpönte "Buch der Narren" bereits 10.000 Einträge.
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Heute ist das Telefonbuch ein "Sammelwerk" und beinhaltet eine alphabetische Auflistung aller Teilnehmer eines Telefonnetzes unterteilt in Regionen (nach Städten und Gemeinden). Nicht eingetragen sind Geheimnummern oder Telefonnummern bei denen der Kunde die Eintragung nicht wollte. Zu vielen Telefonbüchern gibt es die "Gelben Seiten", in denen die Teilnehmer nach Branchen bzw. Berufsgruppen geordnet sind. Zum Abschluss etwas zum Schmunzeln...
Die zum Telefonieren im Berliner Telefonbuch 1881 |
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von Mike und Lewin |