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Erdkunde
Kenia
Geografie
Kenia, ein sehr armes, häufig von Hungersnöten geplagtes Land, liegt an
der Ostküste Afrikas auf dem Äquator. Die Landesfläche beträgt 582.646
km². In Kenia leben 36.913.721 Einwohner (Stand 2007). Kenia grenzt im
Norden an Äthiopien und den Sudan, im Westen an Uganda, im Süden an
Tansania und im Osten an Somalia.
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(Du weißt / weisst noch was?)
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Bevölkerung und Sprache
Die Hauptstadt Kenias ist Nairobi mit 2.750.562 Einwohnern. Weitere große
Städte sind Mombasa, Kisumu und Nakuru mit zwischen 250.000 und 750.000
Einwohnern.
Die Bevölkerung wird in ca. 40 verschiedenen Kulturen unterteilt. Die
meisten Einwohner sind Angehörige von Kikuyu, Luhya, Kamba, Kisii, wobei
die Kikuyu mit ca. 22 % die größte Ethnie (Volksgruppe) Kenias darstellen.
Weiterhin gibt es einige kleinere ethnische Gruppen wie die el-Molo,
Njemps und Rendille, die der ursprünglichen Einwohnergruppe der Kuschiten
angehören. Die
el-Molo am Turkanasee z. B. haben kaum noch 1.000 Angehörige und
vermischen sich so mit den umliegenden Ethnien, dass sie wohl aussterben
werden. Der Nordosten des Landes wird überwiegend von Somali bewohnt.
Die Amtssprache ist Englisch, die am meisten, vor allem auf dem Land,
gesprochene Sprache ist allerdings Suaheli.
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Religion
Rund 70 Prozent der Bevölkerung sind Christen: (davon etwa 51 Prozent
Anhänger der über 200 verschiedenen afrikanischen Kirchen und
Protestanten. 20 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Katholiken). Außerdem
leben in Kenia rund 1.300.000 neuapostolische Christen. 2005 zählte man
knapp 20.000 Zeugen Jehovas im Land. Und mit 105.000 Mitgliedern hat Kenia
die größte Quäker (Religiöse Gesellschaft der Freunde) -Gemeinde der Welt
(Noch vor USA und GB). Mindestens 10 Prozent der Kenianer werden den
traditionellen afrikanischen Religionen zugerechnet. Daneben gibt es vor
allem an der Küste Muslime der sunnitischen Richtung, die über 20 Prozent
der Gesamtbevölkerung ausmachen. Im östlichen Viertel des Landes
dominieren muslimische Somali, die etwa die Hälfte aller Muslime Kenias
ausmachen. Genauere Zahlen sind umstritten, da eine Unterscheidung
zwischen kenianischen Somalis und zwischen einer halben und einer Million
Flüchtlingen aus Somalia schwierig ist.
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Die alten Religionen, wie sie diese
Medizinmänner noch vertreten, gibt es heute kaum noch... |
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Alte Karte vom Kontinent Afrika |
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Geschichte
Die Geschichte Kenias als Kolonie beginnt 1885 mit einer deutschen
Herrschaft über die Besitzungen an der Küste des Sultans von Zanzibar.
1888 kam die Imperial British East Africa Company nach Kenia und
verwaltete bis 1895 Britisch-Ostafrika. Deutschland übergab seine
küstennahen Gebiete 1898 an die Briten.
1895 rief die britische Regierung Britisch-Ostafrika als Kolonie aus und
gab 1902 das fruchtbare Bergland als Siedlungskolonie für Weiße frei. 1920
wurde Kenia offiziell zur Kronkolonie.
Kenia durchlebte eine Kolonialgeschichte, und war lange Zeit in der Hand
der Briten. Von 1952 bis 1960 war Kenia auf Grund von Aufständen im
Ausnahmezustand. 1957 fanden die ersten Wahlen statt. Die Kenya African
National Union (KANU) bildete die erste Regierung. Am 12. Dezember 1963
wurde Kenia unabhängig. Ein Jahr später wurde Jomo Kenyatta der erste
Präsident der Republik Kenia, in der das Einparteiensystem galt.
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von Felix
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