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Geschichte
Friedrich I. (Barbarossa)Beitrag von Doro (10), Klasse
6, Belgien,
am 10. Mai 2011, 19.25 Uhr
Friedrich der Staufer wird um das Jahr 1120 wahrscheinlich in
Waiblingen geboren. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt. Er wurde
sicherlich wie ein Ritter erzogen. Ungefähr 32 Jahre später, am 5. 3.
1152, wird er zum König gewählt. Früher wählten die Fürsten den König.
Vier Tage später, am 9. 3. 1152, wird er zum König in Aachen gekrönt. 3
Jahre später wird er am 18. Juni 1155 in Rom zum Kaiser gekrönt.
Auch er wollte, wie alle seine Vorgänger, Nachfolger Karls des Großen /
Grossen werden.
Ein Jahr später, am 17. Juni 1156, heiratet er Beatrix aus Burgund. Da
er aus dem Geschlecht der Staufer kam und sie aus dem Burgunder
Geschlecht, war nun Frieden zwischen Staufern und Burgundern.
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(Du weißt / weisst noch was?)
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Um seinen Ruhm und seine Ehre zu vergrößern / vergrössern, beantragte er
die Heiligsprechung Karls des Großen / Grossen. Das ging natürlich nicht
ohne Erlaubnis des Papstes. Wenn man jeden heilig sprechen könnte, wäre
das nichts Besonderes mehr, außerdem / ausserdem hätte jedes Dorf dann
einen Heiligen. Zudem musste er eine Heldentat oder ein Wunder
vollbracht haben.
Zum Glück gab es genügend Wundergeschichten über Karl den Großen /
Grossen und deshalb willigte der Papst auch ein. So konnte er Karl den
Großen / Grossen im Jahre 1165 heilig sprechen lassen. Barbarossa war
selbst dabei, als die Gebeine Karls des Großen / Grossen heilig
gesprochen wurden.
Nun nannte er sein Reich „Heiliges Römisches Reich“. Barbarossas Reich
erstreckte sich etwa von der heutigen Südgrenze Dänemarks über die Alpen
nach Rom und noch weiter südlich, aber nicht bis ganz zur Stiefelspitze.
Doch so ein großes / grosses Reich und so eine große / grosse Macht,
haben nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, z.B. notwendige
Feldzüge, um aufständische Gebiete weiterhin zu unterwerfen. Barbarossa
führte Feldzüge gegen viele italienische Städte. Eine davon war Mailand.
Als er gegen die Mailänder gewonnen hatte, lies er die Stadt abbrennen.
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Bei einem seiner Feldzüge sicherte er sich die Gebeine der
Heiligen
Drei Könige >>, und ließ / liess einen Schrein anfertigen, in den die Gebeine gelegt werden
sollten. Dieser Schrein steht heute im Dom zu Köln.
1177 schloss Barbarossa Frieden mit dem Papst, denn davor haben sie sich
darüber gestritten, wer die größte / grösste Macht auf Erden hat und wer der
Vertreter von Gott auf Erden ist.
1189 bricht Barbarossa zu seinem 3. Kreuzzug nach Jerusalem auf. Ziel der
Kreuzzüge war es, die Herrschaft der Christen in Jerusalem und im Nahen
Osten zu erreichen. Auf dem Weg dorthin, im Jahre 1190, ertrank Barbarossa
bei einem Bad im Fluss Saleph (heutige Türkei).
Als Erinnerung an seinen rotblonden Bartwuchs bekam Friedrich I. den
Beinamen „Barbarossa“ = Rotbart.
Barbarossa wurde in den Chroniken als volkstümlicher Kaiser dargestellt. Am
Rande des Harzes, einem Gebirge in Mitteldeutschland, liegt der
Kyffhäuserberg. Um diesen Berg rankt sich die Sage, dass der alte Friedrich
mitsamt seinen Getreuen dort sitzt, und sein Bart schon durch den steinernen
Tisch gewachsen ist. Außerdem / Ausserdem soll er eines Tages wieder
aufwachen, und das Reich zu neuer Schönheit bringen.
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