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| Albert Einstein 1930 Quelle des Bildes: wikipedia / Genehmigung: Bundesarchiv |
Diese Arbeit machte ihm Spaß / Spass, aber sie war nicht aufregend genug. Er dachte neben seinem Beruf immer weiter über bisher ungelöste physikalische Probleme und Rätsel nach und schrieb hierzu auch viele wissenschaftliche Artikel. Seine Ideen, Beweisführungen und technischen Entwicklungen waren so gut und von so grundsätzlicher Bedeutung, dass wir ohne ihn heute vielleicht kein Navigationssystem oder digitale Kameras kennen würden.
1905 war sein bestes Jahr, denn in
diesem Jahr veröffentlichte er seine fünf wichtigsten wissenschaftlichen
Arbeiten, die die Grundsteine für seine bahnbrechenden Quanten- und
Relativitätstheorien waren.
Die Formel E = m . c² ist
wohl die berühmteste Formel der Physik und definiert gleichzeitig die
zentrale Überlegung der ebenfalls weltweit bekanntesten und berühmtesten
Theorie: der Relativitätstheorie.
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Was die Relativitätstheorie wirklich beinhaltet, darüber streiten sich noch immer die Wissenschaftler. Aber wir erklären es euch an diesem Beispiel:
Wenn ihr auf der Autobahn mit 100 km/h schnell fahrt, so fliegen die Bäume am Straßenrand / Strassenrand nur so an euch vorbei. Wenn ihr jetzt mit dieser Geschwindigkeit ein fast gleich schnelles Auto überholt, so kommt es euch vor, als wenn ihr nebeneinander stehen würdet. Ihr könnt genau sehen was die anderen in ihrem Auto machen und habt sogar Zeit, z.B. Grimassen zu schneiden. Wenn euch aber jetzt ein anderes Auto mit ebenfalls 100km/h entgegenkommt, so meint man in diesem Moment dass man mit doppelter Geschwindigkeit, also 200 km/h unterwegs wäre, weil beide Autos blitzschnell aneinander vorbei sind.
Aber wie so oft, werden neue Ideen nicht sofort richtig erkannt. Albert Einstein musste noch viel erklären und durch wissenschaftliche Berechnungen und Versuche beweisen, bevor er schließlich / schliesslich 1921 den Nobelpreis für Physik bekommen hatte, und zwar für seine Arbeit zum „Photoeffekt“, die ebenfalls auf erste Veröffentlichungen in seinem Wunderjahr 1905 zurückgehen. Diese Theorie konnte vom ihm aber erst 1919 in einem praktischen Versuch während einer Sonnenfinsternis bewiesen werden.
Nach 1905 veränderte sich das Leben
von Albert Einstein. 1907 erhielt er nun doch seine Habilitation der
Universität Bern, nachdem diese im Vorjahr noch abgelehnt worden war. 1909
verließ / verliess er das Patentamt und wurde Professor für theoretische Physik in
Zürich. 1914 wurde er dann an die damals sehr bekannte Preußische /
Preussische Akademie
der Wissenschaften in Berlin geholt.
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Da Einstein Jude war und seine
wissenschaftlichen Arbeiten nicht jedem recht waren, wurde er in den Jahren
ab 1920 immer mehr angefeindet, so wie es auch allgemein den Juden gegenüber
in Deutschland üblich wurde. Getrieben von den politischen Verhältnissen und
Geschehnissen im Nazi-Deutschland verließ / verliess Albert Einstein im Dezember 1932
Deutschland und wanderte nach Amerika aus. Weil seine Theorien auch für die
Entwicklung der Atombombe gebraucht werden konnten, hatte Albert Einstein
Angst, dass eine solche Bombe von Deutschland im Zweiten Weltkrieg
entwickelt und eingesetzt werden könnte. Deshalb schrieb er an den
amerikanischen Präsidenten Roosevelt und erhielt den Auftrag,
vorsichtshalber die Atombombe für Amerika zu entwickeln. Bis zu seinem Tode
im Jahre 1955 ist er auch nie wieder nach Deutschland zurückgekommen.
Wenn ihr mehr über Albert Einstein
und seine berühmten Arbeiten wissen wollt, dann empfehlen wir euch
1)
Radio „Deutschlandfunk“ mit seinen drei
Sendungen
→Einstein und
der Kosmos, 25.03.2005
→Einstein und
die Gravitation, 27.03.2005
→Einstein und
die Quantentheorie, 28.03.2005
2) aus vielen tausend Adressen im Internet die folgenden:
www.einstein-website.de/z_kids/refmarquardt_inhalt.html
www.einstein-website.de/z_kids/druckseiten/d_biographiekids.html.
von Lennard und Lewin