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Naturdetektive
Die
Möwe
Möwen sind die bekannteste Vogelart an nahezu allen Küsten
der Erde.
Es sind mittelgroße / mittelgrosse bis große / grosse Vögel.
Je nach Art werden sie zwischen 30 – 80 cm groß / gross. Sie
haben lange, schmale, spitze Flügel und kräftige, schlanke
Schnäbel. Der Schnabel ist leicht gebogen. Damit können sie die
Nahrung nicht nur gut fangen, sondern auch gut transportieren.
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(Du weißt / weisst noch was?)
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Möwen können stundenlang ohne einen
einzigen Flügelschlag fliegen und werden daher auch auf langen Flügen
nicht müde. Große / Grosse Möwen können auf der Suche nach Nahrung sogar
mehr als 100 km ins Landesinnere fliegen. Sie sind ausgezeichnete
Segelflieger insbesondere bei starkem Wind. Möwen sind meist weiß /
weiss-grau gefiedert und haben oft eine schwarze Färbung am Kopf, am
Rücken oder an den Flügeln. Sie haben Schwimmhäute zwischen ihren
4-Zehen-Füßen / Füssen, bei denen 3 Zehen nach vorne zeigen und ein
Kleiner nach hinten. Damit können sie auch gut schwimmen. Meistens
bleiben sie aber eher in Ufernähe.
Sie sind recht lautstarke Vögel, was durch ihr meist zahlreiches
Auftreten noch verstärkt wird.
Möwen werden je nach Möwenart zwischen 15 und 30 Jahren alt.
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Lachmöwe
Quelle des Bildes:
wikipedia / Bildautor: Stefan Didam -
Schmallenberg |
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Verbreitung
Möwen sind fast weltweit verbreitet. Am artenreichsten sind sie in den
gemäßigten / gemässigten und kalten Klimazonen beider Erdhalbkugeln.
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Ernährung
Möwen sind eigentlich Allesfresser. Den Strand suchen sie nach Nahrung
ab und nehmen oft auch anderen Vögeln die Beute weg. Sie ernähren sich
hauptsächlich jedoch von Fischen, Krebstieren, Muscheln aber auch von
kleinen Nagetieren.
Viele Möwen fliegen den Fischerbooten hinterher und warten darauf, dass
sie die Fische, die über Bord fallen, aufschnappen können.
Größere / Grössere Möwenarten, wie z.B. die Mantelmöwe, rauben auch
Nester aus und erbeuten sogar Vögel bis zur Größe / Grösse einer Ente.
Die kleineren Arten, wie z.B. die Lachmöwe, fressen vorzugsweise
Insekten und Würmer.
Zusätzlich suchen sie sich aber auch Abfälle oder Aas. Häufig sieht man
sie auf Müllkippen am Rande der Stadtzentren. Dort teilen sie sich die
Abfälle mit Tauben und Krähen. Sie verfügen über einen extrem robusten
Verdauungstrakt. Ihr Magen kann selbst verschimmelte oder verdorbene
Lebensmittel gefahrenlos aufnehmen.
Ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie in dem sie Meerwasser trinken. Das
Salz, das sie dadurch zuviel aufnehmen, können sie über spezielle
Salzdrüsen im Körper wieder ausscheiden.
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Silbermöwen auf der Lauer.
Quelle des Bildes:
wikipedia / Bildautor: Daniel Gammert |
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Möwenküken bei einer Zählung.
Quelle des Bildes:
wikipedia / Bildautor: Claudius Tesch |
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Fortpflanzung
Möwen brüten größtenteils / grösstenteils am Boden, es sind sogenannte
Bodenbrüter. Es gibt aber auch Arten, die in Felsnischen nisten.
Zum Schutz vor Räubern brüten sie in Kolonien, das heißt / heisst, sie
bauen ihre Nester dicht an dicht. Möwen legen 2 – 4 Eier, die sie auch
gegen andere Tiere und Menschen aggressiv verteidigen. Die Eier werden 3
– 5 Wochen lang von den Eltern abwechselnd gebrütet.Die Küken können
von Anfang an laufen und schwimmen. Sie bleiben aber lieber noch eine
Weile im Nest und lassen sich von den Eltern füttern. Nach 3 – 9 Wochen
verlassen sie dann das Nest. Bei den kleineren Arten, z.B. der
Zwergmöwe, ist die Zeit deutlich kürzer als bei den größeren / grösseren
Arten, wie z.B. der Mantelmöwe. Die Jungvögel sind bräunlich gefärbt und
es dauert gerade bei den größeren / grösseren Arten ca. 4 Jahre bis sie
ihre endgültige Farbe erreicht haben.
Der einzige Unterschied den es zwischen Männchen und Weibchen gibt, ist
das die Männchen größer / grösser sind als die Weibchen.
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Natürliche Feinde
Die Feinde der Möwen sind große / grosse Greifvögel. In tropischen
Gewässern werden Möwen sogar von Haien gefressen. Jungvögel werden
teilweise von Füchsen
>> oder anderen großen / grossen Seevögeln erbeutetet.Arten
Es gibt ungefähr 55 Arten von Möwen, von denen jedoch 20 Arten im
nördlichen Polarkreis leben.
In Europa sind die Lach- und die Silbermöwen am weitesten verbreitet.
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Der Fuchs. Ein natürlicher Feind der
Möwe. |
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