Grundlegendes Wissen & Vorwort zum Thema CBD
Es ist wichtig, dass man das Produkt und dessen Zusammensetzung versteht. Bevor wir also zu den verschiedenen Einnahmeformen und Dosierungen von CBD kommen, erklären wir im folgenden wobei es sich um CBD handelt und welche Wirkungen bereits erforscht sind.
Was ist CBD?
CBD steht für Cannabidiol und ist im Gegensatz zu THC ein nicht psychoaktives Cannabinoid aus dem weiblichen Faserhanf.
Seitdem immer mehr Menschen Ihren Weg zurück zum Urspung und zurück zur Natur finden, bleibt auch die Bekanntheit von CBD davon nicht unberührt. Mehr als 21 Millionen Menschen in Deutschland greifen lieber auf Naturheilmittel und schonende Arzneien als auf herkömmliche Medikamente aus der Schulmedizin zurück.[1] Denn schon aus rein medizinischer Sicht hat CBD zahlreiche positive Eigenschaften.
Cannabidiol (CBD) ist neben Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabitriol und Cannabinol eines von über 100 entdeckten Phytocannabinoiden und macht im Gegensatz zu THC nicht “high”, da es keinerlei psychoaktive Wirkstoffe enthält. Cannabis enthält außerdem sogenannte Nicht-Cannabinoide. Dazu zählen über 120 verschiedene Terpene und 21 Flavonoide. Auf dieser Seite gehen wir aber nur auf Cannabidiol (CBD) ein.
Cannabidiol wurde allerdings erst in den 70er-Jahren entdeckt. Erst zu diesem Zeitpunkt gelang es Forschern, die Struktur von Cannabidiol und THC zu entschlüsseln. Der bekannte Pflanzenwirkstoff Salizylsäure wurde beispielsweise schon 100 Jahre zuvor entdeckt. Obwohl die Entdeckung jetzt schon mehrere Jahrzehnte zurück liegt, gerieten die zahlreichen medizinischen Vorteile von CBD leider in Vergessenheit. Doch welche Wirkungen und positiven Eigenschaften hat denn CBD nun?
Welche Wirkung hat es?
CBD kann viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Der Pflanze Cannabis eilt zu unrecht ein schlechter Ruf hinterher, obwohl es die Pflanze schon seit mehreren Tausend Jahren gibt und diese schon damals als Heilpflanze eingesetzt wurde. Wie bereits erwähnt verursacht CBD im Gegensatz zu THC keine psychoaktiven Wirkungen, sondern hat andere großartige positive Eigenschaften. Darunter folgende:
- Kann Schlafstörungen bekämpfen
- Kann Schmerzen lindern
- Könnte Angst und Depressionen reduzieren
- Kann krebsbedingte Symptome lindern
- Kann Akne reduzieren
- Könnte neuroprotektive Eigenschaften haben.
- Könnte der Gesundheit des Herzens zugute kommen
- Antipsychotische Wirkung: Studien deuten darauf hin, dass CBD Menschen mit Schizophrenie und anderen psychischen Störungen helfen kann, indem sie psychotische Symptome reduziert [2].
- Behandlung von Drogenmissbrauch: Es hat sich gezeigt, dass CBD die Schaltkreise im Gehirn im Zusammenhang mit der Drogenabhängigkeit verändert. Bei Ratten hat sich gezeigt, dass CBD die Morphinabhängigkeit und das heroinsuchende Verhalten reduziert [3].
- Anti-Tumor-Effekte: In Reagenzgläser- und Tierstudien hat CBD Anti-Tumor-Wirkungen gezeigt. Bei Tieren hat sich gezeigt, dass es die Ausbreitung von Brust-, Prostata-, Gehirn-, Darm- und Lungenkrebs verhindert [4].
- Diabetes-Prävention: Bei diabetischen Mäusen reduzierte die Behandlung mit CBD die Inzidenz von Diabetes um 56% und reduzierte die Entzündung signifikant [5].
Literatur und interessante Bücher
Falls jemand mehr über das Thema CBD erfahren möchte, der kann sich in verschiedenen Büchern zu diesem Thema zusätzlich informieren. Auf Amazon gibt es zahlreiche Autoren und Bücher, die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen. Einige sehr gute Bücher sind beispielsweise:
- CBD Handbuch von Medical Academy
- Die Wahrheit über CBD von Anne-Kathrin Reismer
- CBD: Praxisbuch von Healthcare Institute
- CBD: Das Cannabidiol Buch von Vital Experts
Erfahrungsaustausch
Es gibt auch die Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten in Foren auszutauschen. Das Ärzteblatt bietet beispielsweise eine Forumsektion an, worüber man sich mit anderen Interessierten über das Thema CBD unterhalten kann. Ein anderes aktives Forum ist das https://cbdforumdeutschland.de/. Auch hier habt ihr die Möglichkeit Fragen zu stellen und euch über mögliche Awendungen und Einsatzmöglichkeiten auszutauschen. Zudem geben dort auch viele Anwender Ihre Erfahrungen mit CBD weiter. So kann man sich leichter selbst ein Bild machen, ob Cannabidiol einen selbst berreichern könnte oder nicht.
Verfügbare Formen zur Anwendung von CBD
Bevor man sich zu tief in die verschiedenen Formen des Gebrauchs vertieft, ist es wichtig, zunächst drei Begriffe anzusprechen, auf die die Verbraucher beim Einkauf von CBD-Produkten stoßen können: Vollspektrum, breites Spektrum und Isolat. Vollspektrumprodukte enthalten die gesamte Palette der in der Cannabisblüte vorhandenen Cannabinoide und Terpene, einschließlich THC; dies gilt sowohl für CBD-Produkte aus Hanf als auch für THC-reiches Cannabis, da selbst Hanfpflanzen bis zu 0,3% THC aufweisen können. Breitbandprodukte werden so hergestellt oder verarbeitet, dass sichergestellt ist, dass das Endprodukt kein THC enthält. CBD-Isolat ist CBD in seiner molekularen Form, und es wird oft als 99+% rein vermarktet. Sofern auf der Verpackung nicht anders angegeben, enthalten Produkte aus CBD-Isolat keine anderen Cannabinoide oder Terpene. Die Art des Produkts wird wichtig, wenn man den “Entourage-Effekt” – das therapeutische Potenzial, das durch die Interaktion zwischen Cannabinoiden und Terpenen im Körper entsteht – und alle Einschränkungen oder Bedenken berücksichtigt, die der Verbraucher in Bezug auf den Konsum von THC haben könnte.
Angegebene Verwendungszwecke von CBD
Die Erforschung der Arten von Erkrankungen und Symptomen, die mit Cannabidiol behandelt werden können, nimmt zu, aber es besteht weiterer Forschungsbedarf, um nicht nur zusätzliche medizinische Eigenschaften von CBD, sondern auch das Verhältnis von Cannabinoid- zu Terpengehalt, das für die Behandlung am besten geeignet ist, weiter zu ergründen. Viele sind mit den antikonvulsiven Eigenschaften von CBD und seiner Verwendung als Behandlung von Anfallsleiden vertraut, aber CBD wurde auch als krampflösendes, analgetisches, antipsoriatisches, anxiolytisches und antipsychotisches Mittel aufgrund seiner neuroprotektiven und immunsuppressiven Eigenschaften eingesetzt. Unsere folgende Abbildung zeigt einige der Cannabinoide, ihre medizinischen Eigenschaften und einen theoretischen Wirkmechanismus für ihre angegebene Verwendung.
Verständnis über das Endocannabinoidsystem
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein endogenes System, das auf viele Körperfunktionen wirkt, einschließlich derjenigen, die sich auf das Immunsystem und die Homöostase beziehen. Das ECS besteht aus Endocannabinoiden, Cannabinoidrezeptoren und Enzymen, die für die Synthese und den Abbau von Endocannabinoiden verantwortlich sind. Die häufigsten Endocannabinoide sind Anandamid (AEA) und 2-Arachidonoylglycerin (2-AG).
Es gibt zwei Cannabinoidrezeptoren, CB1 und CB2. CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im zentralen Nervensystem, und CB2-Rezeptoren sind primär immunmodulatorisch und befinden sich in der Peripherie. Sowohl THC als auch CBD konkurrieren um die Bindung an den CB1-Rezeptor. THC ist als potenzieller Teilagonist und orthosterisches Bindemittel bekannt, was bedeutet, dass es zu einer starken Stimulation des Rezeptors führen kann, was zu Euphoriegefühlen und anderen psychotropen Effekten führt. CBD ist ein negativer allosterischer Modulator des CB1-Rezeptors, was bedeutet, dass er die Form des Rezeptors verändert und die Bindungsfähigkeit von THC reduziert. Durch die Veränderung der Form des CB1-Rezeptors beeinflusst CBD, wie THC und endogene Cannabinoide den Körper beeinflussen.
Wenn Cannabinoide und andere Verbindungen an diese Rezeptoren binden, wirken sie entweder als Agonisten oder Antagonisten. Agonisten erzeugen eine biologische Reaktion, wie z.B. Gefühle von Euphorie, Hunger oder Durst. Antagonisten blockieren die Reaktion des Agonisten und können in einigen Fällen die entgegengesetzte Wirkung eines Agonisten bewirken. Einige Verbindungen können an eine andere Stelle des Rezeptors binden und seine Form verändern; diese werden als allosterische Modulatoren bezeichnet.
Der erste Cannabinoidrezeptor wurde 1990 und der zweite 1993 entdeckt; diese wurden CB1 bzw. CB2 genannt. Sie gehören zu einer Familie von Rezeptoren, die als G-Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCR) bezeichnet werden. Seit ihrer Entdeckung wurde festgestellt, dass Cannabinoid-Rezeptoren im ganzen Körper verteilt sind und an vielen verschiedenen Körperfunktionen beteiligt sind.
Einige der Aspekte des eigenen physiologischen Zustands und der physiologischen Prozesse
die durch das Endocannabinoid-System gesteuert werden, beinhalten:
- Reisekrankheit (CB1)
- Körpergewicht (CB1/CB2)
- Appetitanregung / -unterdrückung (CB1)
- Insulinsekretion (CB1)
- Neuroentwicklungssignalisierung (CB1)
- Entzündung (CB2)
- Vasodilatation (CB1)
- Herzfrequenz (CB2)
Bisher wurde angenommen, dass CB1-Rezeptoren nur in den Zellen des Zentralnervensystems und CB2-Rezeptoren nur im peripheren Nervensystem vorhanden sind, aber eine Reihe von Studien haben inzwischen das Vorhandensein von CB1-Rezeptoren in nicht-zentralen Nervensystemen und CB2-Rezeptoren im Gehirn dokumentiert. Die Anwesenheit dieser Rezeptoren im ganzen Körper schafft eine Vielzahl von möglichen therapeutischen Zielen.
Was gibt es über CBD Öl zu wissen?
Wer sich Aussagen zu Cannabisöl von ofiziellen Quellen wie der Stiftung Warentest durchlesen möchte, der kann sich den Artikel auf der offiziellen Seite durchlesen.
CBD Öl
CBD Öl wird hergestellt aus dem weiblichen Faserhanf. Da Cannabisöl unter 0,2% THC enthält, ist es in Deutschland frei und legal verkäuflich.
Fälschlicherweise besteht heutzutage immernoch der Fehlglaube, dass Hanf (lateinisch: Cannabis) mit Marihuana gleichzusetzen ist. Zwar gehören beide zur Familie der Cannabaceae mit insgesamt 11 Gattungen und 170 Arten, allerdings enthält Marihuana bei Bestbedingungen bis zu 30% THC, industrieller Nutzhanf im Gegenteil nur bis zu circa 0,9% THC. Wobei lediglich Sorten für CBD Öl verwendet werden, welche nicht mehr als 0,2% THC enthalten. CBD Öle mit einer höheren Konzentration als 0,2% THC sind deshalb in Deutschland verboten.
Da CBD Öl aus dem industriellen Faserhanf gewonnen wird und für therapeutische Zwecke eingesetzt wird, enthält das extrahierte Öl der ausgewählten Sorten ebenfalls unter 0,2% THC. Umso höher ist der Anteil an CBD (Cannabidiol) im Hanf welcher zur Gewinnung von CBD Öl verwendet wird. Gewöhnlich beträgt der CBD Gehalt der Hanfpflanze, welche für CBD Öle verwendet wird zwischen 2% und 14% Cannabidiol (CBD).
Wie genau entsteht CBD Öl?
Wie in der obigen Sektion bereits erwähnt, wird der Wirkstoff (Cannabidiol) vor allem aus Nutzhanf gewonnen, da dieser einen sehr niedrigen THC Gehalt besitzt. CBD gehört zu einem von über 100 Cannabinoiden in der Hanfpflanze. Nun muss Cannabidiol also von den über 100 anderen Cannabinoiden getrennt werden. Häufig geschieht die Extraktion mit Hilfe von hochprozentigem Alkohol.
Es gibt jedoch auch noch eine Menge anderer Möglichkeiten, CBD Öl herzustellen. Beispielsweise kann unter Verwendung von Butan oder durch eine gezielte Erwärmung die Carbonsäure des Cannabidiols in das gängige CBD decarboxyliert werden. Zudem benutzten einige wenige Produzenten noch die CO2-Extraktion. Dieser Vorgang gilt als besondern schonend und hochwertig.
Minderwertige CBD Öle als Gesundheitsrisiko
Wenn man sich entscheidet, blind ein billiges oder minderwertiges CBD-Öl zu kaufen, führt man seinem Körper zahlreiche Giftstoffe zu.
Diese Produkte vermitteln genau, was enthalten ist, wenn Sie diese in Ihren Warenkorb legen: billig und von geringer Qualität. Es ist das gleiche Prinzip wie der Kauf einer billigen Matratze und die Erwartung, dass diese langlebig ist und den Komfort aufrechterhält. Es wird höchstwahrscheinlich nicht passieren.
CBD Öle mit niedriger Qualität können zu niedrigeren Kosten verkauft werden, da die Verkäufer keine komplexen (teuren) Analysegeräte verwenden, um sicherzustellen, dass keine Giftstoffe vorhanden sind. Sie beschäftigen auch keine geschulten Fachleute für die Formulierung, Verarbeitung und Verpackung der Produkte.
Hier sind einige der häufigsten Toxine, denen Sie begegnen könnten, wenn Sie ein minderwertiges CBD-Öl kaufen.
Andere unerwünschte Inhaltsstoffe in CBD Öl
CBD-Öl und Begleitprodukte enthalten andere Inhaltsstoffe, die das Öl entweder verbessern oder etwas verändern. Füllstoffe, Farbstoffe, Hilfsstoffe und mehr finden sich in CBD-Produkten. Im Folgenden erklären wir, wie sie funktionieren.
Bindemittel und Füllstoffe
Bindemittel und Füllstoffe gibt es in einer Vielzahl von Formen und Anwendungen. Am häufigsten tauchen Füllstoffe in Form von Aromen und anderen produktunterstützenden Inhaltsstoffen auf. Bindemittel sind in der Regel Stoffe wie pflanzliche Cellulose, um einem Produkt Stabilität zu verleihen. Dies ist in der Regel bei CBD-Kapseln der Fall.
Aromen, Düfte und Hilfsstoffe können ein Produkt aber auch aufwerten. Viele Hersteller bieten eine Tinktur beispielsweise mit Minzgeschmack an, da nicht jeder den natürlichen Hanfgeschmack mag.
Füllstoffe, die normalerweise nicht verwendet werden, sind Dinge wie GVO, fruktosereicher Maissirup oder Gluten. Diese Inhaltsstoffe sind nicht notwendig und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. GVO haben unbekannte Auswirkungen auf die Gesundheit, so dass wir nicht wissen, welche genauen Auswirkungen diese auf den menschlichen Organismus haben. Viele Hersteller verfolgen deshalb den vernünftigen Ansatz und nutzen das, was sie wissen: nicht gentechnisch veränderten, in Europa oder in den USA angebauten Hanf.
Fruktosereicher Maissirup ist mit Fettleibigkeit, Herzerkrankungen und Diabetes verbunden, daher raten wir von CBD-Produkten ab, die diese Stoffe enthalten. Normalerweise fügen Hersteller auch nie Gluten zu einem Ihrer Produkte hinzu, da viele Menschen allergisch darauf reagieren.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind Füllstoffe auf Ölbasis, die dazu dienen, die Bioverfügbarkeit von CBD-Öl zu erhöhen. Sesamsamenöl oder Hanfsamenöl werden dafür verwendet und haben sehr interessante Effekte.
Hilfsstoffe erhöhen die Löslichkeit von CBD-Öl sowie die Absorption der Wirkstoffe im Darm. Diese beiden Dinge dienen dazu, die Bioverfügbarkeit von CBD zu erhöhen.
Die Erhöhung der Bioverfügbarkeit ermöglicht es Ihnen, mehr CBD und andere Cannabinoide in Ihren Körper aufzunehmen. Wenn CBD-Öl bioverfügbarer ist, sind die Effekte stärker. Du kannst dir das vorstellen, wie das Auflösen eines Pulvers in Wasser.
Das Auflösen des Pulvers in Wasser ermöglicht es, dass es effektiver in den Körper gelangt. Das fasst perfekt zusammen, wie Hilfsstoffe zu einem reineren CBD-Öl führen.
CBD Öl Produktspektrum
Es gibt 3 verschiedene Arten von CBD Öl, welche bereits oben genannt wurden. Was sie unterscheidet, hängt von der Extraktionsmethode und der Art des verwendeten Cannabis ab.
Die meisten namhaften Marken werden auf der Produktseite irgendwo hinein schreiben, um welchen Typ es sich handelt. Es ist wichtig, dass Sie diese Informationen vor dem Kauf von CBD Ölen kennen.
Folgende 3 Arten werden im nächsten Abschnitt genauer beschrieben:
- Vollspektrum CBD Öl
- Breitband CBD Öl
- CBD Isolat
Vollspektrum CBD Öl
Sie haben es vielleicht schon erraten: Vollspektrumöle bieten das breiteste Cannabinoidprofil. Ein Cannabinoid-Profil ist die Sammlung von Cannabinoiden, die in Ihrem Öl vorhanden sind. Es ist wichtig zu wissen, ob Ihr Öl das volle Spektrum abdeckt.
Vollspektrumöle umfassen das gesamte Cannabinoidprofil der Cannabispflanze. Dazu gehören CBD, THC und Terpene.
Terpene produzieren Aromen in Pflanzen und sind in großem Umfang in Hanf enthalten. Gefunden bei der Blüte des Hanfs, fügen sie positive Effekte hinzu, die ein konkurrenzfähigeres therapeutisches Profil ergeben.
In einer Vollspektrum-Extraktion können verschiedene Terpenprofile die Auswirkungen der Cannabinoide auf Ihren Körper beeinflussen. Unterschiedliche Terpenprofile können die Auswirkungen des CBD-Öls auf Ihr Wohlbefinden leicht verändern.
Vollspektrumöle bieten das umfassendste therapeutische Profil, aber viele Menschen wollen oder können THC nicht konsumieren. Wenn Sie ein Vollspektrumöl einnehmen, selbst von niedrigen THC-Stämmen wie Cannabis ruderalis (Hanf), könnten Sie trotzdem einen Drogentest nicht bestehen.
Niedrige THC-Stämme, wie Cannabis ruderalis, enthalten weniger als 0,3 % THC. Wenn Sie jedoch auf einer konsistenten Basis einnehmen, wird sich die geringe Menge an THC zusammensetzen und kann in Ihrem Organismus nachweisbar sein.
In einem Land wie Deutschland, in welchem man in die Situation kommen kann, einen Drogentest bestehen zu müssen, ist ein Vollspektrum CBD Öl vielleicht nicht die beste Idee. Mal abgesehen davon, dass man an so etwas in Deutschland ohnehin nicht ohne weiteres gelangt.
Breitband CBD Öl
Das Breitband CBD Öl ist wohl die in Deutschland weit verbreitetste Form. In Deutschland ist Vollspektrum CBD nicht erlaubt, da es in der Regel mehr als 0,2% THC enthält. Deshalb greift man auf das Breitband CBD Öl zurück.
Hierbei kann man die Vorteile von Hanf in vollem Maße ohne Spuren von THC genießen. Sowohl Terpene als auch Cannabinoide (darunter eben auch CBD) bleiben in vollem Maße erhalten. Neue Veredlungs- und Extraktionsmethoden ermöglichen dies.
Breitband-Extrakte nutzen also die Vorteile neuer Veredelungsmethoden und eliminieren THC aus dem Extrakt, behalten aber alle anderen nicht-psychotoxischen Verbindungen. Die neuen Veredlungsmethoden machen psychoaktive Stämme wie Cannabis sativa und Cannabis indica effektiv nicht psychoaktiv.
Reines CBD Isolat
Zuletzt bleibt da noch das CBD Isolat. Von einem CBD Öl Isolat spricht man, wenn im Extrakt nichts anderes enthalten ist als Cannabidiol. CBD wurde wie der Name schon sagt isoliert. Das bedeutet, das weder Terpene von andere von den über 100 existierenden Cannabinoiden im CBD Isolat enthalten sind.
CBD-Isolat-Extrakte haben Vor- und Nachteile gegenüber den anderen. Reine CBD-Öl-Isolate erzeugen Effekte ausschließlich aus Cannabidiol (CBD). CBD-Isolate enthalten demnach auch KEIN THC oder andere Phytocannabinoide.
Der größte Nachteil bei der Isolierung von Extrakten ist, dass viele der Vorteile, von denen die Menschen berichten, zum Teil auf das gesamte Phytocannabinoidprofil zurückzuführen sind. Die Kombination der Effekte führt zu optimalen Ergebnissen, wenn es um ein umfassendes CBD-Öl geht.
Der beste Rat, den wir Ihnen geben können, ist das Breitband CBD Öl und das CBD Isolat auszuprobieren, um zu sehen, was für Sie und Ihre Gesundheits-/Wohlfühlziele am besten funktioniert. Sie sollten die Vor- und Nachteile jedes einzelnen berücksichtigen, um zu sehen, welche Art von CBD-Öl Ihnen am besten dient. Für den Anfang raten wir Ihnen allerdings zu einem Breitband CBD Öl, da diese in der Regel ein breiteres Wirkspektrum haben als reines Isolat.
Die richtige Dosierung von CBD Öl
Nachdem wir nun geklärt haben, was genau Cannabidiol ist und welche Formen von CBD Öl es gibt bleibt eine Frage wahrscheinlich noch offen: “Wie viel CBD-Öl soll ich nehmen?”
Der Unterschied zwischen Vollspektrum und Isolat
Wenn es um die verschiedenen Arten von CBD auf dem Markt geht, beziehen sich die Menschen speziell in Deutschland typischerweise auf zwei verschiedene Möglichkeiten: Breitband-Hanfextrakt (hoher Gehalt an CBD und Terpenen) und CBD-Isolat. Dies ist wichtig, wenn es darum geht, Ihre CBD-Öl Dosis zu bestimmen, da sie mit dem menschlichen Körper unterschiedlich interagieren.
Breitband CBD Öl enthält einen hohen Gehalt an CBD und Terpenen, jedoch keinerlei THC. Dazu gehören andere Cannabinoide (außer THC), Terpene, ätherische Öle und andere Phytonährstoffe. CBD-Isolat hingegen ist die einzelne Verbindung, die allein steht.
Viele Menschen glauben, dass Isolate eine “reine” und damit bessere Substanz liefern. Die Forschung zeigt jedoch, dass Isolat nur in hohen Konzentrationen wirksam ist. Im Gegensatz dazu gibt es vielversprechende erste Hinweise darauf, dass die Pflanze tatsächlich effektiver für den täglichen Gebrauch (und bei niedrigeren Dosen) in einer Breitband-Ölform ist, bei der alle Elemente zusammenwirken, bevor das Öl weiter raffiniert und isoliert wird. Dies liegt an einem Konzept, das als Entourage-Effekt bekannt ist.
CBD und der Entourage-Effekt
Der Entourage-Effekt ist ein Konzept, das darauf hindeutet, dass ein isoliertes Molekül aus der Hanfpflanze nicht ausreicht, um das gesamte Potenzial zu erfassen. Stattdessen werden alle Verbindungen vergrößert, wenn sie extrahiert und gemeinsam präsentiert werden. So können die scheinbar “inaktiven” Metaboliten und andere Moleküle ihre eigene Präsenz und Wirkung erhöhen. Während die pharmakologische Industrie bestrebt ist, die einzelnen Bestandteile von Hanf zu isolieren, einschließlich der kleinen Cannabinoide und Terpene, liefern ein besseres Ergebnis als eine isolierte Verbindung.
Du isst ja normalerweise auch einen ganzen Salat, anstatt eine Chlorophyll-Pille zu nehmen!
Dies wurde in vielen klinischen Studien mit dem übereinstimmenden Ergebnis getestet: Isolierte Komponenten unterscheiden sich nicht stark vom Placebo, während die gesamten Pflanzenextrakte eine hohe statistische Signifikanz aufweisen. So wurden beispielsweise in einer Meta-Analyse [6] die Auswirkungen von gereinigtem CBD im Vergleich zu den Auswirkungen von “CBD-reichen” Extrakten mit anderen Cannabinoiden und Terpenen gemessen. Der Fischer-Test wurde zur Analyse von 670 epilleptischen Patienten verwendet, von denen 447 CBD-reiche Produkte und die anderen 223 isolierte CBD-Produkte einnahmen. Die Patienten mit Breitband CBD Produkten zeigten eine 71%ige Krampfanfallreduktion über den Zeitraum von 3-12 Monaten im Vergleich zu den isolierten CBD-Patienten, die eine Verbesserung von 36% zeigten. Die CBD-reichen Patienten berichteten auch, dass sie weniger Dosierungen benötigten und diese als “besseres therapeutisches Profil” als die gereinigte (isolierte) CBD bezeichneten.
Wie viel CBD Öl sollte ich also einnehmen?
Die Menge an CBD, die Sie einnehmen sollten, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich:
- Ihrem Körpergewicht
- der Krankheit, die Sie behandeln.
- Ihrer individuellen Körperchemie
- die CBD-Konzentration in jeder Pille, Kapsel, jedem Tropfen oder Gummi.
Mit anderen Worten, es gibt viele Variablen, die bei der Entscheidung, wie viel CBD zu nehmen ist, helfen. Bevor Sie CBD ausprobieren, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über eine angemessene Dosierung und mögliche Risiken. Wenn Ihr Arzt Ihnen sagt, wie viel Sie verwenden sollen, halten Sie sich an deren Empfehlung.
Wenn Ihr Arzt keine Empfehlung gibt, ist es am besten, mit einer kleineren Dosierung zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen. Dies könnte bedeuten, mit 20 bis 40 mg pro Tag zu beginnen. Nach einer Woche erhöhen Sie diese Menge um 5 mg. Fahren Sie fort, bis Sie das Gefühl haben, dass es Ihre Symptome effektiv behandelt.
Zum Beispiel können Sie mit 40 mg beginnen, um starke Schmerzen zu behandeln. Sie können 40 mg an Tagen einnehmen, an denen Sie starke Schmerzen haben. Nach einer Woche erhöhen Sie es auf 45 mg, und nach einer zweiten Woche verwenden Sie 50 mg. An diesem Punkt könntest du das Gefühl haben, dass dein Schmerz erträglich ist.
Es könnte ratsam sein, im Auge zu behalten, wie viel CBD Sie einnehmen und ob Ihre Symptome besser werden. Schreiben Sie es auf Papier oder in einer Notizapp auf Ihrem Handy auf.
Wie man die richtige Dosierung berechnet
Einige Produkte, wie CBD-Gummies, Kapseln oder Pillen, sagen Ihnen, wie viel in einer einzigen Portion enthalten ist. So kann beispielsweise die Verpackung auf einer Flasche CBD-Kapseln darauf hinweisen, dass 5 mg CBD pro Kapsel vorhanden sind.
Wenn Sie CBD-Öl verwenden, wird es wahrscheinlich in einer Tropfflasche geliefert. Die Verpackung kann angeben, wie viel CBD in einem einzigen Tropfen enthalten ist. Von dort aus kannst du herausfinden, wie viele Tropfen du verwenden musst.
Manchmal ist es schwieriger herauszufinden, wie viel CBD in einem Tropfen enthalten ist, da die Verpackung die Gesamtmenge an CBD in der gesamten Flasche angibt, nicht aber die Menge, die in einem einzigen Tropfen enthalten ist.
Ein Tropfen entspricht etwa 0,05 Millilitern (mL). Das heißt, kein voller Tropfer – nur ein einziger Tropfen.
Das bedeutet, dass eine 10-mL-Flasche CBD-Öl 200 Tropfen enthält. Und wenn die Verpackung für diese 10-mL-Flasche besagt, dass die Flasche 1.000 mg CBD enthält, enthält jeder Tropfen etwa 5 mg CBD.
Um also 20 mg dieser Art von CBD-Öl zu haben, sollten Sie vier Tropfen einnehmen.
Anwendungsgebiete und Dosierung für Angaben in Prozent
- Sind die Beschwerden nur leicht ausgeprägt, empfiehlt es sich, in der ersten Woche morgens und abends 3-4 Tropfen von 5%tigem CBD Öl einzunehmen. Falls sie 10%-15%-tiges CBD Öl haben, fangen Sie mit 2-3 Tropfen morgens und abends an und erhöhen Sie danach stetig bis die gewünschte Wirkung eintritt.
- Bei stärkeren Beschwerden starten Sie ebenfalls mit der obigen Dosierung und erhöhen diese nach Gefühl. Hören Sie auf Ihren Körper und beobachten Sie diesen, wie er auf verschiedene Dosierungen reagiert.
- Falls sie keinerlei Schmerzen haben, sondern nur ängstlich, angespannt oder nervös sind, sollten sie die Dosis im ersten Bulletpoint nicht überschreiten. Das gleiche gilt ebenfalls bei Schlafstörungen und bei Störungen im Magen oder im Darm.
Nachdem Sie CBD Öl getestet haben und Ihre Anfangsdosis stetig erhöht haben, können die endgültigen Dosierungen folgendermaßen aussehen.
CBD Öl Konzentration | dementsprechende Menge Cannabidiol in “mg” | Dosierung (Tropfen pro Tag) |
CBD Öl 5% | 2mg Cannabidiol | 2x 15 Tropfen täglich (1x morgens, 1x abends) |
CBD Öl 10% | 4mg Cannabidiol | 2x 8 Tropfen täglich (1x morgens, 1x abends) |
CBD Öl 15% | 6mg Cannabidiol | 2x 5 Tropfen täglich (1x morgens, 1x abends) |
Tröpfeln Sie das CBD Öl direkt unter die Zunge, da der Körper das CBD Öl durch seine Schleimhäute am besten aufnimmt. Die Wirkstoffe gelangen damit sofort in den Blutkreislauf.
Ist es möglich, zu viel CBD Öl einzunehmen?
Eine 2011 veröffentlichte Studie [7] über die Sicherheit und Nebenwirkungen von CBD ergab, dass der kontinuierliche Einsatz von CBD, selbst in hohen Dosen wie 1.500 mg pro Tag, vom Menschen gut vertragen wird.
Eine 2017 aktualisierte Studie [8] bestätigte dies ebenfalls. Eine Studie aus dem Jahr 2019 an Mäusen gab jedoch Anlass zu einigen Sicherheitsbedenken über das Potenzial von CBD für Leberschäden und deren Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
Wenn Sie derzeit Medikamente einnehmen und CBD ausprobieren möchten, ist es wichtig, dies mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Es gibt nur sehr wenige bekannte Nebenwirkungen von CBD. Wenn Nebenwirkungen auftreten, können sie jedoch Durchfall, Appetitveränderungen und Müdigkeit beinhalten.
Quellenverzeichnis
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