Wie entstanden die Alpen?
Vor ca. 200 Mio. Jahren war Südeuropa von einem Meer unterschiedlicher Tiefe bedeckt. Schutt wurde durch die Flüsse ins Meer eingetragen und viele abgestorbene Meeresbewohner bzw. Pflanzen hatten sich auf dem Meeresgrund abgelagert und haben sich aufgrund des Wasserdruckes in Kalkgestein umgewandelt.
Vor ca. 100 Mio. Jahren begann die afrikanische Platte nach Norden zu wandern. Durch diesen Schub erfolgte eine Faltung der Erdkruste wobei sich Inseln aus dem Wasser heraus bildeten. Der Druck hielt an, so dass sich die Gesteine dachziegelartig überlagerten.
Abbildung 1
Quelle: Brian Delf, Richard Platt, Alle Dinge dieser Welt, 1. Auflage 1996, C. Bertelsmann Verlag GmbH München
Das eigentliche Aufsteigen der Alpen erfolgte vor ca. 30 Mio. Jahren, es entstanden die nördlichen Kalkalpen und im Süden die Dolomiten. Dazwischen liegen die Zentralalpen, vor allem aus Granitgestein. Die Alpen sind also ein Faltengebirge. Daher findet man in den Alpen in Höhen, die nie mit Wasser überflutet waren, Versteinerungen von Muscheln, Korallen und Anderem.
Abbildung 2
Quelle: Josef Reichholf, Gebirge und Tundra, 1991 Mosaik Verlag GmbH München
Vor ca. 10.000 bis 700.000 Jahren war das Eiszeitalter, das heißt / heisst, es gab viermal eine Eiszeit. Es hatten sich durch ununterbrochenen Schneefall Gletscher gebildet und diese haben durch ihre Fließbewegung / Fliessbewegung ins Tal die Alpen geformt:
War der Berg ganz vom Gletscher bedeckt, wurde er rund geschliffen.
Hatte ein Gletscher Löcher in den Untergrund gerissen, füllte es sich mit Schmelzwasser und es entstand ein See.
Bodenvertiefungen wurden vergrößert / vergrössert, vorhandene Löcher tiefer.
Die Alpen sind im
Vergleich zu den Mittelgebirgen in Deutschland ein noch junges Gebirge. Es
wächst immer noch, allerdings nur ca. 1 mm im Jahr.
von Sonja
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