In der griechischen
Antike gab es gemäß / gemäss den alten überlieferten Sagen einen Helden namens
Achilles. Er war der Sohn (Halbgott) der unsterblichen Meeresgöttin Thetis und des
sterblichen Peleus und der tapferste Held der Griechen bei ihrem
Kampf um Troja. Um ihren Sohn auch unsterblich zu machen,
tauchte ihn seine Mutter als Kind in das Wasser des Unterweltflusses Styx.
Durch den Kontakt mit dem Flusswasser wurde Achilles unverwundbar und später
einer der größten / grössten Helden von Troja. Die einzige verletzliche Körperstelle
war die Ferse. Dort hatte ihn seine Mutter beim Eintauchen in den Fluss
seinerzeit festgehalten. Gerade auf diese Ferse lenkte der Lichtgott
Apoll einen Pfeil des Trojaners Paris, der Achilles tötete.
Sich auf die
griechische Sage des Achilles (siehe oben) beziehend, hat sich in der
westlichen Schulmedizin der Begriff "Achillessehne" entwickelt.
Die Achillessehne ist durchschnittlich 10-12 cm lang. Sie ist die gemeinsame
Endsehne des dreiköpfigen Wadenmuskels, der lateinisch triceps surae
genannt wird. Dieser Muskel besteht aus dem Schollenmuskel (M. soleus)
und dem zweiköpfigen M. gastrocnemius dessen Form auch die durch die
Haut sichtbare Form der Wade entscheidend bestimmt. Die Achillessehne selbst
ist von einer Sehnenscheide (Peritendineum externum) umhüllt. Sie
besteht aus mehreren Sehnenbündeln. Jedes Einzelne dieser Bündel ist wieder
von einer inneren Hülle überzogen (Peritendineum internum). Die
einzelnen Bündel bestehen aus Kollagenfasern. Ansatzpunkt der Achillesehne
ist der Entenschnabelfortsatz des Fersenbeines. Beim Zusammenziehen des
Muskels wird das Fersenbein nach oben gezogen.
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Die Achillessehne ist
die kräftige Sehne des Wadenmuskels, die am Fersenbein befestigt ist.
Häufigste Verletzung der Achillessehne ist der Riss, auch Ruptur genannt.
Daneben gibt es auch noch die Achillodynie, eine schmerzhafte Entzündung.
Beim Auftreten eines plötzlichen starken Schmerzes in der Wade, meistens
unmittelbar oberhalb der Ferse, muss an einen Achillessehnenriss gedacht
werden. Oft hört man auch ein lautes krachendes Geräusch. Äußerlich /
Äusserlich tritt
eine Schwellung an der Rückseite des Sprunggelenkes oder im unteren Anteil
der Wade auf. Die Schwellung kann mit einer Blutergussverfärbung oder
lediglich punktförmigen Einblutungen in die Haut verbunden sein.
Obwohl die
Achillessehne mechanisch sehr belastbar ist (bis zu 400 KP) kommt es beim
Auftreten überhöhter Zugkraft zum Zerreißen / Zerreissen. Ursachen können
Sportverletzungen, Unfälle (z.B. Treten in ein Bodenloch) oder Entzündungen
sein. Mit höherem Alter nimmt die Durchblutung in der Achillessehne ab, die
Fasern degenerieren. Ein Altersgipfel der Ruptur findet sich zwischen 40 und
45 Jahren. Statistisch sind linksseitige Achillessehnenrisse häufiger als
rechtsseitige, weil das linke Bein häufig als Sprungbein fungiert. Ein Riss
kann mit oder ohne Operation durchgeführt werden.
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