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Ohne Titel
 


© Anna (13 Jahre) aus Deutschland - 5. Juli 2010

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In der Zeit, in der es noch Ritter und Drachen gab, lebte einmal ein junges Mädchen. Es schien so, als wäre sie nichts Besonderes. Ein einfaches Bauernmädchen mit einem großen Herz für Andere. Bis ein großer Streit zwischen dem König des Diesseits und dem Herrn der Unterwelt... genannt Dark, der bekannt für seine Grausamkeiten war... entfachte. Er war so heftig, dass Dark ihn mit einem Gift das Leben nahm. Dieser wollte so an die Krone des Landes Falapa gelangen, doch das Volk, das dem König treu gedient hatte, verweigerte sie ihm. Dadurch wurde er so wütend, dass er beschloss, ein Heer aus dunklen Schatten zu erschaffen, die jeden töten würden, der sich ihnen gewaltsam in den Weg stellt.
 

Nun war guter Rat teuer. Aber die Bewohner Falapas wollten ihr Land nicht einfach dem Schicksal überlassen. Sie suchten Rat bei einem Weisen der Nebelsümpfe. Dieser riet ihnen nicht die Zeit damit zu vergeuden, die Kriegespläne auszuarbeiten, sondern den sagenhaften, nur aus Legenden bekannten, Savator zu finden, der das Land vor allem Bösen beschützten würde.
Doch wer sollte als Savator ernannt werden? Diese Frage stellten sich die Bewohner Falapas auch. Also luden sie alle Bewohner, jeden noch so unwichtigen Bauern auf den Marktplatz der Stadt. Auch das Bauernmädchen erschien und genau diese wurde aus Tausenden, Zehntausenden und noch viel mehr auserwählt. Sie, die kleine aus dem hintersten Dorf, wurde Salvator. In einer großen Zeremonie hieß man sie in der Salvatorenreihe willkommen, in der der Letzte vor etwa zehntausend Jahren willkommengeheißen wurde.
 
Doch mitten unter dem darauffolgenden Fest kamen einige Schatten und töteten viele der Feiernden. Kara, der Salvator konnte  mithilfe eines Jungen namens Jul fliehen.
Fortan traute ihr das Volk nicht mehr. Im Gegensatz, sie stellten sie als Feigling und Verräterin da, weil sie bei dem Angriff nichts unternommen hatte. Der einzige der ihr traute und sie immer wieder aufbaute, war Jul. Er brachte ihr das schießen mit Pfeil und Bogen, das Reiten und das Kämpfen mit Schwertern bei.
 

Er schwor ihr bei dem Kampf bis zu seinem letzten Atemzug zur Seite zu stehen und sie zu verteidigen. Sie war vorbereitet, doch eine Botschaft machte das Erarbeitete zu nichte.
Die Nachricht breitete sich in Windeseile im Land aus, dass Dark das Land im Morgengrauen angreifen würde und es ausrotten lasse, wenn die Bewohner nicht bereit wären, ihm die Krone und die Befehlsgewalt zu übergeben. Sie wussten nicht, wie sie wählen sollten, ein Leben unter Grausamkeit, Gewalt und Unterdrückung oder einen halben Tag in Frieden. Auf den Salvator war in ihren Augen kein Verlass mehr, deshalb beschlossen sie ihm alle Rechte zu übergeben und lieber zu leben als zu sterben, egal für welchen Preis.
 
 Als bei Sonnenaufgang das Heer mit den Schwarzen Schatten unter Befehl von Dark einige Meilen über den Berg kam und die Bewohner dachten, es hätte ihr letztes Stündlein in Frieden und Freiheit geschlagen, kamen Kara und Jul auf Pferden herangeritten und kämpften sich durch die erste Reihe von Schatten. Einer von diesen hatte jedoch vor seinem Tod noch das Pferd von Kara so verwundet, dass es nicht mehr laufen konnte und zu Boden fiel. Doch sie gab nicht auf. Sie kämpfte und kämpfte. Sie kämpfte sogar, als ihr einer der Schatten mit dem Schwert in den Oberarm hieb ...

Die Fantasie kennt keine Grenzen. Ob das Volk noch eingreift oder ob es nur tatenlos zusieht, liegt allein bei dir.


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