Es war einmal vor sehr langer
Zeit in einem fernen Land. Dort lebte eine arme
Bauernfamilie. Der Vater Andreas konnte nicht genügend Geld
verdienen, um seiner Familie Nahrung zu kaufen. Sein
ältester Sohn Peter half seinem Vater so gut wie es ging.
Und die Mutter Tanja kümmerte sich um das frischgeborene
Kind Anja.
Als eines Tages Peter Wasser am Stadtbrunnen holte, fiel ihm
der Eimer hinein. Als er ihn herausholen wollte, zog ihn
irgendetwas in den Brunnen.
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Als Peter wieder zu sich kam,
bemerkte er, dass er nicht in der Stadt war, sondern in
einem Wald. Aber in welchem nur und wie kam er hierher? "Ich
muss durch den Sturz in den Brunnen hierhergekommen sein."
Er irrte ziellos umher, bis er auf ein altes Häuschen stieß.
Der Junge klopfte an die Tür. Als keiner antwortete, ging er
hinein. Doch plötzlich schrie ein kleiner alter Mann mit
weißem Bart: "Was machst du in meinem Haus, du kleiner
Bengel?" - "Ich bin in einen Brunnen gefallen und mitten im
Wald hier gelandet. Eigentlich suche ich nur meinen
Rückweg." - "Ah, daher kommst du. Wenn du wieder
zurückwillst, musst du mir einen Wunsch erfüllen. Du musst
die Königstochter, die schwermütig ist, zum Lachen bringen,
denn sonst kann sie den Thron nicht besteigen und unsere
Welt ist verloren. Der Zauberer Graf Mortigor wird sonst
unser Herrscher und der ist sehr böse." Peter entgegnete:
"Na gut, ich will es versuchen, damit ich wieder nach Hause
komme."
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So machte er sich auf
den Weg zum Schloss. Als er dort ankam, hörte er
schon ein schreckliches Geheule. Er sah, dass es
viele andere versucht hatten, jedoch gescheitert
sind. Er stellte sich in die lange Reihe und
wartete. Als er dran war, ging Peter auf die
Prinzessin zu und sprach: "Hallo Prinz...", weiter
kam er nicht, weil er stolperte und fiel. In diesem
Moment fing die Königstochter laut an zu lachen. Der
König bedankte sich bei Peter und gab ihm viel Gold.
Er lief zum Zauberer zurück und teilte seinen
Reichtum mit dem Alten und dieser brachte den Jungen
wieder zurück nach Hause.
Peter und seine Familie waren jetzt nicht mehr arm,
sie lebten glücklich und zufrieden zusammen. Und
wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch
heute. |
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