Hallo, und herzlich willkommen
in Schloss Eulenstein.
Alles fing damit an, dass eine Schulklasse einen Ausflug
nach Schloss Eulenstein machte. Die Kinder guckten sich die
Gemälde an der Mauer an. Emma war ein sehr neugieriges
Mädchen. Sie interessierte sich nicht für das, was die
Lehrerin erzählte. Doch als sie in den Kerker gingen,
entdeckte sie eine alte Holztür.
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Vorsichtig öffnete sie die Tür.
Emma schlich in das mit Spinnennetz bewebte Zimmer. Eine
Bodendiele knarrte. Plötzlich machte es "Huihiuhui". Emma
erschrak so doll, dass sie stolperte und rückwärts hinfiel
.“Ein Geist!“ schrie sie. “Da ist ein Geist. “
Da knallte es. Es war die Tür.
Wie aus dem Nichts zischte eine weiße Gestalt aus dem
Schrank. “Entschuldigung, dass ich dich so doll erschreckt
habe“, sagte es. "Ich wollte doch nur Spaß". - “B... b...
bist du ein Geist?“ Emmas Knie zitterten, als sie das
fragte. “Ja, ich bin das Schlossgespenst. Und wer bist du?“
- "Ich bin Emma.“ Das Gespenst flog um sie herum. “Du braust
keine Angst haben, ich bin ein liebes Gespenst.“ Emma atmete
erleichtert auf, als sie das hörte. “Und wie kommst du
hierher?“ fragte sie. "Das ist eine sehr lange Geschichte."
- “Kannst du sie mir erzählen?“, fragte Emma neugierig. “Na
klar“, sagte das Schlossgespenst.
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Vor ungefähr 9999
Jahren wurde die Burg gebaut. Leo von Adelberg war
ihr Anführer. Doch sein Bruder Leon war ein sehr
gefürchteter Ritter. Er tötete so viele Menschen,
dass Leo keine Chance hatte. Ich war sein Knecht.
Dann hielt er es nicht mehr aus. Als die Sonne
aufging, zog er mit all seinen Soldaten los. Und ich
musste mit. Aber als wir das Tor sprengten, hatte
Leon uns schon erwartet. Mich konnte er besonders
nicht leiden. Einmal hatte ich nämlich seinen Knecht
vor dem sicheren Tode bewahrt. Mit einem fiesen
Grinsen starrte er mich an. Dann ging die Schlacht
los. Aber Leon galoppierte auf mich zu. Sofort
wendete ich mein Pferd und preschte los. Ich ritt
zur Burg. Doch ich hatte wohl den längeren Weg
genommen. Natürlich kam ich trotzdem bei der Burg
an. Ich rannte in den Kerker, in diesen Raum. Hier
versteckte ich mich in dem Schrank. Doch er fand
mich trotzdem. Er forderte mich zum Kampf heraus.
Nach langem Schwertergeklirre ergab ich mich. Er
stach mir ins Herz.
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