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Spuk in Schloss Eulenstein



 

© Johanna (10 Jahre) aus Berlin - 7. Februar 2010

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Hallo, und herzlich willkommen in Schloss Eulenstein.
Alles fing damit an, dass eine Schulklasse einen Ausflug nach Schloss Eulenstein machte. Die Kinder guckten sich die Gemälde an der Mauer an. Emma war ein sehr neugieriges Mädchen. Sie interessierte sich nicht für das, was die Lehrerin erzählte. Doch als sie in den Kerker gingen, entdeckte sie eine alte Holztür.
 

Vorsichtig öffnete sie die Tür. Emma schlich in das mit Spinnennetz bewebte Zimmer. Eine Bodendiele knarrte. Plötzlich machte es "Huihiuhui". Emma erschrak so doll, dass sie stolperte und rückwärts hinfiel .“Ein Geist!“ schrie sie. “Da ist ein Geist. “
Da knallte es. Es war die Tür.
Wie aus dem Nichts zischte eine weiße Gestalt aus dem Schrank. “Entschuldigung, dass ich dich so doll erschreckt habe“, sagte es. "Ich wollte doch nur Spaß". - “B... b... bist du ein Geist?“ Emmas Knie zitterten, als sie das fragte. “Ja, ich bin das Schlossgespenst. Und wer bist du?“ - "Ich bin Emma.“ Das Gespenst flog um sie herum. “Du braust keine Angst haben, ich bin ein liebes Gespenst.“ Emma atmete erleichtert auf, als sie das hörte. “Und wie kommst du hierher?“ fragte sie. "Das ist eine sehr lange Geschichte." - “Kannst du sie mir erzählen?“, fragte Emma neugierig. “Na klar“, sagte das Schlossgespenst.
 

 

 

Vor ungefähr 9999 Jahren wurde die Burg gebaut. Leo von Adelberg war ihr Anführer. Doch sein Bruder Leon war ein sehr gefürchteter Ritter. Er tötete so viele Menschen, dass Leo keine Chance hatte. Ich war sein Knecht. Dann hielt er es nicht mehr aus. Als die Sonne aufging, zog er mit all seinen Soldaten los. Und ich musste mit. Aber als wir das Tor sprengten, hatte Leon uns schon erwartet. Mich konnte er besonders nicht leiden. Einmal hatte ich nämlich seinen Knecht vor dem sicheren Tode bewahrt. Mit einem fiesen Grinsen starrte er mich an. Dann ging die Schlacht los. Aber Leon galoppierte auf mich zu. Sofort wendete ich mein Pferd und preschte los. Ich ritt zur Burg. Doch ich hatte wohl den längeren Weg genommen. Natürlich kam ich trotzdem bei der Burg an. Ich rannte in den Kerker, in diesen Raum. Hier versteckte ich mich in dem Schrank. Doch er fand mich trotzdem. Er forderte mich zum Kampf heraus. Nach langem Schwertergeklirre ergab ich mich. Er stach mir ins Herz.
 
“So, das war meine Geschichte.“ - „Die war aber sehr traurig“, antwortete Emma. „ Danke, dass du sie mir erzählt hast.“ - „Kein Problem.“ - „Oh, ich glaub' ich muss jetzt gehen.“ - „Tschüss.“ Dann ging Emma zurück zu ihrer Schulklasse.


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