Einhörner

Das Einhorn lebt in den Wäldern oder Auen. Es ist so groß wie ein Pferd und wird ca.40-60 Jahre alt.

Es verbreitet sich in Eurasien und Indien. Aus dem alten China stammen die ersten Aufzeichnungen eines einhörnigen Tieres. Es hat den Körper eines Hirsches mit Pferdehufen und einem wolfsartigem Kopf mit einem Horn. Das Einhorn soll damals die Kinder gebracht haben (wie bei uns der Storch).

Wenn man bedenkt, was für ein seltenes mystisches Tier das Einhorn ist, kann es nur verwundern, wie viel Glauben es fand. Das wichtigste unterscheidende Merkmal war das Stirnhorn. Dieses war üblicherweise gerade, gelegentlich aber auch gewunden und noch seltener sägezahnförmig; es ermöglichte dem Tier, sich zu verteidigen und seine Feinde zu töten.

In Indien wurde das Einhorn als großes weißes Pferd mit blauen Augen beschrieben. Auch in griechischen Schriften wird das Einhorn beschrieben. Von der Seite gesehen wirkt jedes Tier mit zwei Hörnern, als besäße es nur eines; vielleicht war diese Beobachtung der Ausgangspunkt für die Erfindung des Einhorns.

Eine andere Quelle war zweifellos das indische Panzerhorn, das einzige wirkliche Tier mit nur einem einzelnen Horn.

Was auch immer aber die Ausgangspunkte gewesen sein mochten, der Glaube an Einhörnern verbreitet sich.

Vor allem im mittelalterlichen Europa verbreitete es sich sehr stark. Während des Mittelalters findet man das Einhorn immer mehr in der Mythologie, als reines und unschuldiges Wesen. Das Tier ist weise, lieb und seine Taten immer gut. Es steht für die Liebe und Güte und einen starken Charakter, so wie für Jungfräulichkeit. Der Legende nach kann es nur von einer Jungfrau gefangen und gezähmt werden. Dem Horn wurde nachgesagt, Krankheiten und Tote zum Leben erwecken zu können. Das Einhorn stand auch als Wächter der Natur. Berührte es mit dem Horn einen giftigen Fluss, wurde dieser wieder klar und rein. 

Der Legende nach, wurden die Einhörner wegen ihres Horns gejagt und ausgerottet.
 

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