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Die Selbstreinigung in einem Fließgewässer / Fliessgewässer

Gelangen Haushaltsabfälle ungeklärt in einen Fluss, so passiert folgendes:

Die zugeführten organischen Substanzen und Schadstoffe verändern
die Lebensbedingungen aller dort lebenden Organismen.
Das Überangebot der organischen Substanz führt zu einer Massenvermehrung der Zersetzer (Pilze und Bakterien): Diese bauen mithilfe von Sauerstoff (aerob) unter Energiegewinn die organische Substanz ab.
Dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt, auch deshalb, weil die Produzenten (z.B. Algen) bedingt durch die Wassertrübung, kaum noch Fotosynthese betreiben können.
Bakterienrasen findet man an Steinen und an Resten von Unterwasserpflanzen.
 
 
Themse in London. Flüsse, die durch Großstädte / Grossstädte fließen / fliessen, sind nicht so sauber. Hier helfen Kläranlagen.
 
Sinkt der Sauerstoffgehalt zu stark ab, so vermehren sich solche Bakterien und Pilze, die die organische Substanz auch ohne Sauerstoff (anaerob) abbauen können und dabei Energie gewinnen können.
Dabei werden zum Beispiel Kohlenstoffdioxid, Methan, faulig riechender Schwefelwasserstoff und Phosphat gebildet.
In stehenden Gewässern kann sich auch Faulschlamm bilden. Hier fühlt sich der Schlammröhrenwurm wohl, der nur wenig Sauerstoff zum Leben braucht.
Mit der Fließbewegung / Fliessbewegung eingebrachter Sauerstoff ermöglicht es, je weiter man sich von der Einleitungsstelle entfernt, dass sich Bakterien bilden, die unter Energiegewinn Schwefelwasserstoff zu Sulfat, Ammonium zu Nitrat und Methan zu Kohlenstoffdioxid umwandeln.
Bakterien und Pilze dienen Wimperntierchen als Nahrung.
Diese wiederum werden von Rädertierchen gefressen. Sind die Voraussetzungen im Fluss weiterhin günstig, so können auch Kleinkrebse vorkommen, die die Rädertierchen fressen. Der Fluss wird klarer und reich an Mineralien.
Damit sind wieder günstige Voraussetzungen für die Entwicklung von Algen und Wasserpflanzen gegeben, die sich stark vermehren und zu einem verbessertem Sauerstoffgehalt beitragen. Viele Fischarten können dann wieder hier leben.
 
In Asien ist die Wasserqualität der Flüsse sogar gesundheitsgefährdend.

 

Luftaufnahme eines Klärwerkes am Main.
Quelle des Bildes: wikipedia (GNU-Lizenz)
Bildautor: iggy-x
Im weiteren Flussverlauf kommt es zu einem ausgewogenen Aufbau und Abbau von Stoffen. Der Fluss hat sich selbst gereinigt.
Dieser Vorgang ist nur im Idealfall vorhanden, da es nur selten bei einer Einleitung bleibt.
In der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz verbessert sich die Flussqualität dank Einbau von Klärwerken und  Renaturierungsmaßnahmen / Renaturierungsmassnahmen.
Flüsse, die zu stark belastet sind, transportieren die organischen Substanzen zu den Meeren, so dass auch an den Mündungsstellen eine schlechte Wasserqualität vorliegen kann.
 
von Juliane
 
 
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